Nicht aus der Risikogruppe - keine Vorerkrankung
Erster Todesfall nach Corona-Infektion in Gelsenkirchen
Im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Corona-Virus ist am 30. März auch in Gelsenkirchen der erste Todesfall zu beklagen. Ein 55-jähriger Patient ist am gestrigen Abend an den Folgen der Infektion gestorben. Der Mann gehörte nicht der Risiko-Gruppe an und hatte keine einschlägigen Vorerkrankungen.
„Unser aller Mitgefühl gilt nun der Familie des Verstorbenen“, erklärte Oberbürgermeister Frank Baranowski: „Die Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener sind in dieser schweren Stunde an ihrer Seite – und sie sind es auch, um weiterhin alles dafür zu tun, die weitere Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen und zu verhindern.“ Baranowski appellierte noch einmal an alle Bürger, Kontakte zu vermeiden sowie sich und andere vor Ansteckungen zu schützen. Dieser Todesfall zeigt, wie gefährlich dieses Virus ist.“
Kontakte vermeiden, Virus ist gefährlich
„Es geht dabei nicht nur um uns selbst, es geht um den Schutz von anderen Menschen in unserer Stadt, die dringend auf unseren Schutz und unsere Rücksicht angewiesen sind. Bleiben Sie bitte weiterhin so solidarisch und besonnen“, so der Oberbürgermeister.
In Gelsenkirchen gibt es derzeit 94 aktuelle Corona-Fälle. Vier Erkrankte sind bereits vollständig wieder genesen. Insgesamt gab es bislang 98 Infizierte, davon 77 unter 60 Jahren und 21 über 60 Jahren. Acht Menschen befinden sich in stationärer Behandlung. Das Referat Gesundheit der Stadt hat bisher 911 Testungen durchgeführt. 650 Menschen in der Stadt sind derzeit unter Quarantäne gestellt worden. (Stand: 30.03., 9:00 Uhr)
Autor:Silke Heidenblut aus Essen |
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