Nachfolgelösung für Horster Schlossgastronomie
Dr. Klaus Haertel zur Gastronomie im Schloss Horst: „Die SPD-Fraktion legt Wert auf ein transparentes und geordnetes Verfahren“
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Klaus Haertel zeigt sich irritiert über die Forderung der CDU nach einer schnellen Nachfolgelösung für die Horster Schlossgastronomie.
„Bevor ich einen neuen Pachtvertrag schließen kann, muss doch erst einmal geklärt werden, wie der Status des bestehenden Vertrags ist“, so Dr. Klaus Haertel.
„Ich weiß zum Beispiel nicht, ob und unter welchen Bedingungen der Vertrag gekündigt werden kann“, so Dr. Hertel weiter.
„Auch nicht klar ist, ob und wie die jetzigen Betreiber wieder öffnen können oder wollen und wenn nicht, was zum Beispiel mit dem Eigentum der Betreiber im Restaurant, etwa der Einrichtung geschehen soll. Hier muss erst einmal Klarheit geschaffen werden. Ansonsten wäre ja völlig unklar, worüber man mit einem eventuellen neuen Betreiber sprechen müsste.
Sehr verwundert bin ich allerdings darüber, dass die Forderung, zu einer schnellen Neuvergabe zu kommen, ausgerechnet von der CDU kommt. Gerade die CDU hatte in der Vergangenheit in solchen Fällen immer besonderen Wert darauf gelegt, dass es ein geordnetes Vergabeverfahren gibt, an dem natürlich auch die Politik beteiligt wird.
Dass es jetzt auf einmal besonders schnell gehen soll, hat vielleicht etwas mit der nahenden Kommunalwahl im September zu tun. Vielleicht hat die CDU auch schon einen bestimmten Betreiber im Auge und möchte deshalb die Entscheidung jetzt ganz schnell über die Bühne bringen. Ein Schelm, wer schlechtes dabei denkt.
Die SPD-Fraktion will an dieser herausgehobenen Stelle in der Stadt eine qualitätvolle Gastronomie haben. Das von der CDU ins Feld geführte Beispiel „Ryokan“ taugt als Vorbild nicht. Herrn Wöll ist wohl entgangen, dass das „Ryokan“ vor allem abends nur noch für Sondertermine öffnet. Ansonsten ist es nur geöffnet, wenn auch der Zoo geöffnet hat.
Im Schloss Horst brauchen wir aber eine Gastronomie mit einem ständigen Angebot das auch außerhalb von Feiern und Gesellschaften stattfindet, dazu beiträgt, das Schloss mit Leben zu füllen und idealerweise auch in den Stadtteil hineinwirkt. Diesen Anspruch sollten wir haben und wir sollten uns für eine solche vernünftige und qualitativ hochwertige Lösung auch die nötige Zeit nehmen.“
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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