Das Sozialticket sollte nicht leichtfertig aufgegeben werden
Ralf Witzel (FDP) spricht von einer „Fehlkonstruktion“. Das Sozialticket gehöre abgeschafft.
Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Axel Barton hat davor gewarnt, das Sozialticket des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) leichtfertig in Frage zu stellen. Axel Barton vertritt die SPD-Fraktion im Sozialausschuss und ist zugleich Mitglied der Verbandsversammlung des Verkehrsverbundes.
Axel Barton nimmt die aktuelle Berichterstattung in der Presse zum Anlass, vor allem auf die regionalen Unterschiede in der Ticketnachfrage hinzuweisen.
„Das war im Kern auch so erwartet worden,“ so Axel Barton. „Deshalb wäre es der falsche Weg, das Ticket ganz aufzugeben. Der umgekehrte Weg scheint mir richtiger. Wir müssen uns ganz genau ansehen, warum wir etwa bei der BOGESTRA eine deutlich positivere Situation haben, als anderswo. Hier in Gelsenkirchen wurden die wesentlichen Ziele erreicht. Wir kommen mit dem Zuschuss des Landes aus, der städtische Haushalt wurde nicht zusätzlich belastet und auch andere Kundengruppen mussten nicht für das Ticket „mitbezahlen“.
Dabei haben wir hier eine hohe Zahl von Anspruchsberechtigten und auch eine vergleichsweise hohe Nachfrage nach dem Sozialticket.
Die Gremien des VRR sollten sich nach der anstehenden Kommunalwahl die Situation genau ansehen und sie differenziert bewerten, wobei ich aus heutiger Sicht dafür wäre, das Ticket in seiner jetzigen Form beizubehalten.“
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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