Jan Specht, Stadtverordneter von AUF Gelsenkirchen positioniert sich:
Corona-Inzidenz in Gelsenkirchen über 200 – Was jetzt nötig ist!
Dokumentation einer aktuellen Pressemitteilung von Jan Specht, Stadtverordneter des überparteilichen Wahlbündnisses AUF Gelsenkirchen im Stadtrat Gelsenkirchen:
Nicht verwunderlich ist es für den Stadtverordneten Jan Specht, dass Gelsenkirchen immer noch sehr hohe Inzidenzwerte verzeichnet, wie auch viele andere Städte und Regionen. „Im Gegensatz zum März 2020 handelt es sich aktuell weniger um eine „Welle“, sondern um eine massive und anhaltende Ausbreitung der Pandemie in die Fläche. Durch ein frühzeitiges Runterfahren einschließlich der Wirtschaft hätte man diese Entwicklung verhindern können. Das fordert AUF im Gegensatz zu anderen Parteien nicht erst jetzt, sondern schon seit Monaten.“
Zu Recht wächst die Wut auf das chaotische Krisenmanagement der Regierung. 15 km Bewegungsradius – aber 30 km zur Arbeit sind ok? Schulen zu – aber Konzept für danach Fehlanzeige! Problemfall Kinderbetreuung – mit Kinderkrankenschein allein nicht zu lösen. Abstand halten, aber sich in Bus und Bahn quetschen!? Ein Leben von Quarantäne zu Quarantäne. Das tägliche Leben als Hindernisparcours. Besser wäre jetzt sofort ein zeitlich begrenzter, dafür aber konsequenter Lockdown, einschließlich Herunterfahren der Wirtschaft!
„Für AUF stellen sich offene Fragen für den weiteren Umgang mit der Pandemie auch durch die städtischen Behörden“, so der AUF-Stadtverordnete weiter. „Obwohl der Wert seit Donnerstag über 200 liegt, hat die Stadt bis jetzt keinerlei zusätzliche Maßnahmen ergriffen. Ich fordere, dass als ein Schritt in Betrieben Hygienemaßnahmen und -konzepte kontrolliert werden. Dieser Bereich ist nach wie vor am wenigsten reglementiert. Unverändert werden die Lasten vor allem auf breite Schichten der Bevölkerung, kleine Unternehmen und Selbständige abgewälzt.“
Dringende Fragen stellen sich auch zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung durch Krankenhäuser und Intensivstationen. Die Infektionen und schweren Verläufe steigen. Welche Maßnahmen wurden getroffen für die Gesundheit und zügige Impfung des Personals, und um zusätzliche Pflegekräfte auszubilden und weiterzubilden?
Verbesserungswürdig ist auch die sachgerechte Information, die alle Bevölkerungskreise und auch Migranten/innen erreichen muss. Diese müsse auch geeignet sein, der Desinformation von Corona-Leugnern, AfD und neofaschistischen „Querdenkern“ entgegenzuwirken. Nachhaltige Erfolge sind nicht allein durch die Impfung, sondern auch durch die Mobilisierung der Bürgerinnen und Bürger zu erreichen.
„Ich unterstütze die Kritik an der schleppend langsamen Impfstoffproduktion und -auslieferung. Das Impfzentrum wird im Eiltempo ausgestattet, soll aber erst Anfang Februar aufmachen. Die Impfung der über 80-jährigen kann sich noch zwei bis drei Monate hinziehen. Da mache ich mir große Sorgen um den weiteren Verlauf des Jahres“, erklärt Jan Specht abschließend.
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