CDU startet Transparenzoffensive zur Erweiterung der Zentraldeponie
Markus Karl: Die Sondersitzung muss Klarheit auch über mögliche Risiken bringen
Mit den aktuellen Erweiterungsplänen der Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet (AGR) hat sich die CDU-Ratsfraktion in ihrer gestrigen Fraktionssitzung sehr intensiv beschäftigt. „Die zunehmende Verunsicherung und Beunruhigung bei den Bürgerinnen und Bürgern ist deutlich zu spüren“, sagt Markus Karl, CDU-Stadtverordneter aus Erle und Mitglied des CDU-Fraktionsvorstandes. „Die Anlieger machen sich Sorgen über Lärm, Feinstaub, Geruchsbelästigungen, zusätzlichen Verkehr und auch ganz konkrete Gesundheitsgefahren, weil dort auch ein Großteil an Abfällen der Deponieklasse III gelagert werden sollen und niemand wirklich weiß, was das genau bedeutet, oder schlimmsten Falls bedeuten kann, wenn es zum Beispiel zu einem Brand kommt. Hieran können sich alle noch sehr gut aus dem vergangenen Sommer erinnern, als es mehrfach zu Bränden gekommen ist.“
Die CDU fordert daher deutlich mehr Transparenz: „Bislang gibt es ganz viele Fragen, und zu wenige Antworten. Wir wollen daher eine Transparenzoffensive starten. Wir wollen klare Antworten auf die drängenden Fragen der besorgten Menschen vor Ort. Was ist das für ein Abfall? Welche Gefahren für die menschliche Gesundheit und Umwelt gehen davon aus und was kann im schlimmsten Fall damit passieren. Was passiert bei einem Brand? Woher kommt der Müll und warum muss dieser ausgerechnet auf der Zentraldeponie entsorgt werden, obwohl diese schon seit Ende der 90er Jahre geschlossen werden sollte? Wie steht es um mögliche Gefahren für das Grundwasser? Welche Haldenkapazitäten gibt es an anderen Standorten? Das sind nur einige Fragen, die wir im Kontext der am 20. Februar stattfindenden gemeinsamen Sondersitzung des Umweltausschusses und der BV-Ost erschöpfend geklärt wissen wollen“, so Karl.
Autor:Ludger Jägers aus Gelsenkirchen |
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