CDU: Infrastruktur für alternative Antriebe muss gestärkt werden
Kurth: „Es darf nicht an der Infrastruktur für E-Mobilität oder alternative Kraftstoffe scheitern“
Die CDU-Ratsfraktion sieht dringenden Handlungsbedarf bei der Gelsenkirchener Infrastruktur für E-Mobilität oder alternative Kraftstoffe wie Wasserstoff. Dazu erklärt der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Sascha Kurth:
„Wir diskutieren noch über drohende Fahrverbote und über Emissionen, während dessen schauen sich gerade kleine und mittlere Unternehmen wie Handwerksbetriebe und die Bürgerinnen und Bürger jetzt nach den Alternativen, die sich ihnen bieten, um. Dabei müssen wir auch endlich mit den Illusionen aufhören: Kein Unternehmen und nur sehr wenige Bürger werden flächendeckend und ganzjährig aufs Fahrrad umsteigen, nur weil wir Schnellwege bauen, das ist die Realität im Ruhrgebiet und auch in Gelsenkirchen. Die Orientierung geht klar in Richtung E-Mobilität und mit Wasserstoffantrieben stehen gerade bei den deutschen Herstellern auch Modelle für die kommende Jahre an, die dem Rohstoffverbrauch der aktuell genutzten Akkus Rechnung tragen. Für uns als CDU ist deshalb klar: Es darf in Gelsenkirchen nicht an der Infrastruktur für E-Mobilität oder alternative Kraftstoffe scheitern!“
Genau für die Infrastruktur sieht die CDU Handlungsbedarf: „E-Mobilität ist in Gelsenkirchen aktuell etwas für die Bürgerinnen und Bürger mit eigenem Haus, an dem sie ihre Lademöglichkeit selbst installieren können. Dabei sind E-Modelle wie bspw. Plugin-Hybride auch preislich mittlerweile in einem massentauglichen Bereich angekommen und nicht nur für Besserverdiener. Diese Entwicklung dürfen wir in Gelsenkirchen nicht verschlafen, sondern müssen Wege finden, möglichst vielen auch Lademöglichkeiten im öffentlichen Raum zu bieten. Nur wenn wir das schaffen, haben die Bürgerinnen und Bürger überhaupt die Möglichkeit, umzusteigen. Wenn wir an vielen anderen Bereichen der Mobilität einen Anschub geben, um den Bürgern Türen zu öffnen, dürfen wir das hier nicht aus ideologischen Gründen versäumen, nur weil es ums ungeliebte Auto geht. Deshalb müssen wir dringend darüber beraten, wie wir kommunal so einen Anschub für die Infrastruktur organisiert bekommen“, so Kurth weiter.
„Mit Blick auf alternative Kraftstoffe gibt es aktuell nach letzter Auskunft in Gelsenkirchen ein angemeldetes Fahrzeug und keine passende Tankstelle. Auch hier dürfen wir mit Blick auf die kommenden Jahre kein ‚Henne-Ei-Problem‘ erzeugen, sondern müssen mit etwas Weitblick Entwicklungen unterstützen. Für die Gelsenkirchener Verkehrspolitik heißt das: Realismus walten lassen und die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen!“, so Kurth abschließend
Autor:Ludger Jägers aus Gelsenkirchen |
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