Bürgerinitiative „Rettet die Künstlersiedlung Halfmannshof „ gegründet

Die Bewohner der Künstlersiedlung Halfmannshof werden sich nicht kampflos den geplanten Umbauplänen der Stadtverwaltung und der GGW unterwerfen und nicht kampflos den Baggern weichen, sondern werden für ihre Interessen offensiv an die Öffentlichkeit gehen.
Aus diesem Grund gründeten die verbliebenden Künstler zusammen mit interessierten Bürgern am letzten Samstag die Bürgerinitiative „Rettet die Künstlersiedlung Halfmannshof“, die den Erhalt des Halmannshofes in der derzeitigen Form zum Ziel hat.
Marion Strohmeier wurde einstimmig als Vorsitzende und Sprecherin der BI gewählt, für die Öffentlichkeit– und Pressearbeit ist Reinhold Adam zuständig.
Um die Ziele zu erreichen, werden nun u.a. Anwälte eingeschaltet, die die Verträge prüfen, da den Mietern lebenslanges Wohnrecht zugebilligt wurde. Auch werden 1200 Freunde und Bekannten der Künstler angeschrieben und um Unterstützung gebeten Für den 15. Oktober ist eine Unterschriftenaktion auf der Bahnhofstraße geplant.
Marion Strohmeier, die einst die BI Viterramieter Rosenhügel und Gelsenkirchen gründete und mit den Mietern erfolgreich gegen den Wohnungsriesen anging zeigt sich zuversichtlich, eine breite Öffentlichkeit für den Erhalt der Künstlersiedlung zu mobilisieren. Sie erinnerte an die Worte des Oberbürgermeister Frank anlässlich des 75. Jahrestages vom Halfmannshof am 10.09.2006…“ der Halfmannshof ist – wie auch das Musiktheater – tatsächlich ein Beispiel für die kulturelle Identität der Region. …Deshalb können wir heute mit Stolz auf die Künstlersiedlung blicken und in dem Bewusstsein, mit dem Halfmannshof etwas ganz Besonderes in Gelsenkirchen zu haben. Ich hoffe mit Ihnen, dass uns diese außergewöhnliche Künstlersiedlung noch lange erhalten bleibt und von ihr auch in Zukunft Impulse für die Kunstszene und die gesamte Gesellschaft ausgehen. Glück auf!“
Das was der Oberbürgermeister vor fünf Jahren von sich gab, das hat für die BI auch heute Bestand.