Treffen der Oberbürgermeister/innen
Bischof informiert kommunale Spitzenvertretungen über Entwicklungsprozess „Christlich leben. Mittendrin“

Bischof Franz-Josef Overbeck
weitere Personen
vorne v.l.: Weihbischof Wilhelm Zimmermann; Bernd Tischler, OB Bottrop; Bischof Overbeck; Karin Welge, OB Gelsenkirchen; Garrelt Duin, Regionaldirektor RVR; hinten v.l.: Weihbischof Ludger Schepers; Generalvikar Pfeffer; Sören Link, OB Duisburg; Thomas Kufen, OB Essen; Marc Buchholz, OB Mülheim; Daniel Schranz, OB Oberhausen
Nicole Cronauge | Bistum Essen | Foto: Nicole Cronauge | Bistum Essen
  • Bischof Franz-Josef Overbeck
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    vorne v.l.: Weihbischof Wilhelm Zimmermann; Bernd Tischler, OB Bottrop; Bischof Overbeck; Karin Welge, OB Gelsenkirchen; Garrelt Duin, Regionaldirektor RVR; hinten v.l.: Weihbischof Ludger Schepers; Generalvikar Pfeffer; Sören Link, OB Duisburg; Thomas Kufen, OB Essen; Marc Buchholz, OB Mülheim; Daniel Schranz, OB Oberhausen
    Nicole Cronauge | Bistum Essen
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  • hochgeladen von Heinz Kolb (SPD

Beim jüngsten Treffen im Essener Bischofshaus bei Bischof Franz-Josef Overbeck und Generalvikar Klaus Pfeffer den Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeistern der Ruhrbistums-Kommunen sowie dem RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin vorgestellt, wie sich die Kirche im Bistum Essen im Prozess „Christlich leben. Mittendrin“ verändern wird.

Bischof Franz-Josef Overbeck und Generalvikar Klaus Pfeffer haben beim jüngsten Treffen mit dem Spitzenvertretungen der Kommunen im Ruhrbistum über den Prozess „Christlich leben. Mittendrin“ berichtet, der auf der Ebene der Städte und Kreise eine deutlich engere Vernetzung aller katholischen Partnerinnen und Partner zum Ziel hat.

Bischof Overbeck plädierte dafür, die Fakten zurückgehender Mitglieder- und Mitarbeitendenzahlen in der Kirche ernst zu nehmen und nicht verzweifelt an einer volkskirchlichen Gestalt festzuhalten, die es so nicht mehr geben werde. Es gehöre zum Selbstverständnis der christlichen Kirche, Kirche in der Welt von heute sein zu wollen, so Overbeck „Als Kirche stehen wir vor der Frage, wie wir auch in Zukunft weiterhin mitten in der Gesellschaft präsent bleiben können.“ Dabei brauche es neben theologischen Diskursen vor allem ganz pragmatische Ansätze. Beginnend in Oberhausen werde daher auf Stadt- und Kreisebene unter besonderer Berücksichtigung der jeweils vor Ort gegebenen Bedingungen nach neuen Strukturierungs- und Organisationsmöglichkeiten der Kirche gesucht. Dabei müssten alle Beteiligten lernen, Kirche nicht nur von Pfarreien her zu denken, sondern sie zunehmend als Netzwerk von Menschen verstehen , die gemeinsam nach Wegen des Christseins in der Welt von heute suchen. Overbeck betonte: „Christsein ist in unserer Gesellschaft nicht mehr selbstverständlich. Christinnen und Christen ist es heute daher aufgegeben, sich mit ihrem Glauben anders und neu vertraut zu machen.“

Die Runde aus Bistumsleitung und Stadtoberhäuptern war sich einig, dass gerade aufgrund der engen Verbindungen zwischen kirchlichen und städtischen Sozialeinrichtungen eine intensive Kommunikation und eine gute Zusammenarbeit in diesem Transformationsprozess der Kirche entscheidend sind.

Die Essener Bistumsleitung trifft sich regelmäßig mit den Oberhäuptern der Städte und Kreise im Bistumsgebiet, um für die Region relevante Fragen zu diskutieren. Beim Treffen am Freitag, 7. Juni, waren neben Bischof Overbeck, Generalvikar Pfeffer und den beiden Weihbischöfen Ludger Schepers und Wilhelm Zimmermann die OB aus Mülheim (Marc Buchholz), Gelsenkirchen (Karin Welge), Bottroper (Bernd Tischler), Essen (Thomas Kufen), Duisburg (Sören Link) und Oberhausen (Daniel Schranz) im Bischofshaus mit dabei. Zum ersten Mal nahm auch Garrelt Duin an der Runde teil. Der ehemalige NRW-Wirtschaftsminister ist seit Februar Regionaldirektor des Regionalverbands Rhein-Ruhr (RVR). 

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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