Birgit Welker: „Lehren aus dem Schnee-Chaos dieses Winters ziehen“ - Arbeitskreis "Gelsendienste" der SPD- Ratsfraktion diskutieren mit Geschäftsführung und Personalrat -

Birgit Welker | Foto: SPD- Ratsfraktion
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Arbeitskreis „Gelsendienste“ der SPD-Ratsfraktion diskutierte mit Geschäftsführung und Personalrat

Das Thema „Winterdienst“ brennt allen Bürgerinnen und Bürgern auf den Nägeln. Anlass für die SPD-Ratsfraktion, das direkte Gespräch mit den Verantwortlichen zu suchen. In einem zweistündigen Gespräch mit der Leitung von „Gelsendienste“ hinterfragte der Arbeitskreis der SPD-Ratsfraktion, der trotz der Ferienzeit mit allen acht Stadtverordneten, die Mitglied des Betriebsausschusses sind, vollständig vertreten war, kritisch die aufgetretenen Mängel der letzten Wochen.

Birgit Welker, Vorsitzende des Betriebsausschusses Gelsendienste: „Ein unserer Hauptanliegen war, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Gelsendienste für ihr aufopferndes Engagement beim Winter- und Mülldienst zu danken. Dies muss, trotz aller Kritik an vorderster Stelle stehen. Aus den Mängeln, die in diesem Jahr bei dem strengsten Winter seit 24 Jahren deutlich wurden, müssen aber Lehren gezogen werden. Ziel muss es sein, es spätestens im nächsten Jahr besser zu machen. Gelsendienste hat hierzu schon Vorschläge erarbeitetet, die in der nächsten Ausschusssitzung sicher Thema sein werden. Der Winterdienst in einer Großstadt wie Gelsenkirchen ist ein kompliziertes Unterfangen. Die populistische platte Kritik der CDU-Fraktion diffamiert und demotiviert alle Beschäftigen. Man muss sich schon die Mühe machen, ins Detail zu gehen, wenn es nicht um Schlagzeilen, sondern um Verbesserungen geht.“

Für die Betriebsleitung von „Gelsendienste“ konnten Uwe Unterseher-Herold und Heinz Nadorf die zahlreichen Fragen der Kommunalpolitiker akribisch beantworten und dabei auch mit vielen Vorurteilen, die in den letzten Wochen durch die Stadt geisterten aufräumen. So werde längst in zwei Schichten der Winterdienst versehen, seien alle Mitarbeiter für den Einsatz geschult worden und würden auch alle verfügbaren Kräfte aus anderen Bereichen eingesetzt. Auch die Zusammenarbeit mit der Polizei in Sachen Gefahrenstellen funktioniere rund um die Uhr einwandfrei.

In der Diskussion kristallisierte sich insbesondere für die folgende Bereiche Handlungsbedarf heraus. Das Straßenverzeichnis müsse durchgesehen und die Eingruppierung in die Streuklassen aktualisiert werden. Bei starkem Schneefall müsse eine Konzentration auf die wichtigsten Straßen erfolgen.

Für die Fußgängerbereiche der Innenstädte müsse ein das Konzept überarbeitet und auch neue Fahrzeuge angeschafft werden. Um auch für Extremsituationen immer ausreichend Salz auf Halde zu haben, müsse geprüft werden, eine ausreichende lokale Salzreserve vorzuhalten.

Klar ist den Kommunalpolitikern aber auch, dass der strenge Winter seinen Preis fordert. Schon jetzt gehen die Mehrkosten gegenüber der Planung in die Millionen. Auch ein mehr an Service werde Geld kosten, das über die Gebührenordnung umgelegt werden müsse.

Birgit Welker: „Gelsenkirchen ist beim Winterdienst keineswegs mehr an der Spitze im Vergleich zu den Nachbarstädten. Dahin wollen wir aber auf jeden Fall zurück!“

Birgit Welker | Foto: SPD- Ratsfraktion
v.l.n. r.: Birgit Welker (Vorsitzende des Ausschusses GD), Manfred Leichtweis, Manfred Rose, Olaf Bier, Heinz Nador (GD), Frank Dupont, Reinhard Ostermann, Uwe Unterseher-Herold und Dieter Gebhard. | Foto: SPD- Fraktion GE.
Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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