Bezirksbürgermeister im Dialog mit Schülern

v.l.n.r.: Mücella Sen, Büsra Kor, Jana Patz (alle Jugendrat), Bezirksbürgermeister Joachim Gill und Martin Leißing (Jugendrat) beim Besuch der Klasse 6
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Auf Einladung des Bezirksjugendforums West des Jugendrates hat Bezirksbürgermeister Joachim Gill mehrere Schulklassen der Gesamtschule Horst besucht. Dabei stellten ihm die Schülerinnen und Schüler viele Fragen über verschiedene politische Themen.

Am Donnerstag, 28. Juni, gab es in zwei Kursen der Gesamtschule Horst eine besondere Unterrichtsstunde: Auf Initiative des Bezirksjugendforums, der Bezirksebene des Jugendrates, bekamen sie Besuch von Bezirksbürgermeister Joachim Gill.

„Uns ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche Politik als etwas begreifen, was sie in ihrer direkten Umgebung betrifft. Dass nicht nur in Berlin, sondern auch hier im Bezirk für sie wichtige Entscheidungen getroffen werden.“, erklärt Jana Patz, Vorsitzende des Bezirksjugendforums, die Beweggründe für das Projekt.

Vielfältige Fragen der Schüler

Und der Bezirksbürgermeister stand den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort.
In der Jahrgangsstufe 6 musste der Politiker zu einem weiten Themenfeld Rede und Antwort stehen: Kinderarbeit? „Gerade in ärmeren Ländern ein sehr großes Problem, da dürfen wir nicht wegschauen.“ Europäische Union? „Definitiv eine gute Sache.“ Auch kommunale Themen wie die Sanierung von Bolzplätzen, vermüllte Straßen oder das Wasser im Horster Hallenbad trieben die jungen Menschen um.

Die Oberstufenschüler der Jahrgangsstufe 11 haben sich dagegen auf konkrete Themen konzentriert: Wie geht es weiter mit dem Horster Hallenbad? Und wie kann man dafür sorgen, dass es in Horst Cafés für Jugendliche gibt? Lässt sich die Ampelschaltung vor der Schule ändern?

Dabei scheute es Joachim Gill auch nicht, in klaren Worten Dinge anzusprechen, die aus Sicht vieler Bürger falsch laufen. Sein Aufruf an die Jugendlichen: „Wir sind ja darauf angewiesen, dass sich Leute in eurem Alter politisch engagieren. Deshalb würde es mich freuen, wenn der eine oder andere von euch sich zukünftig in einer Partei engagiert und so die Politik mitgestaltet.“

Positives Fazit und Wiederholungsbedarf

Martin Leißing, der Co-Vorsitzende des Bezirksjugendforums zieht ein rundum positives Fazit: „Es war schön zu sehen, wie gerade die Jüngeren immer mehr Fragen hatten und großes Interesse gezeigt haben.“. Als Bestätigung für diese Worte kann das Verhalten der jüngeren Schüler gelten: Diese wollten sogar auf ihre Pause verzichten, um weiter mit dem Bezirksbürgermeister diskutieren zu können. Insbesondere hofft er darauf, dass sich in Zukunft mehr Schülerinnen und Schüler im Jugendrat engagieren und so direkt ihre Stimme in die politische Diskussion einbringen.

Für alle anderen Schüler wurde in der Pause ein Jugendratsstand aufgebaut, an dem der Jugendrat auf seine Arbeit aufmerksam gemacht und Anregungen entgegengenommen hat. Der Andrang war sehr groß, nun werden die Vorschläge im Jugendrat ausgewertet und nach Maßnahmen gesucht, die Wünsche der Jugendlichen zu berücksichtigen.

Auch eine Wiederholung wird nicht ausgeschlossen: „Wenn sich ein Termin findet, gerne!“ so die Worte von Bezirksbürgermeister Gill zum Abschluss.

Autor:

Martin Leißing aus Gelsenkirchen

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