Ausflug nach Düsseldorf - Der Stadtspiegel und SPD-MdL Markus Töns luden in den Landtag ein
Die Leser-Fahrten des Stadtspiegels zum NRW- Landtag haben Tradition. Auch im Dezember 2014 ging es mit 41 glücklichen Gewinnern nach Düsseldorf.
Nach etwa einer Stunde Fahrt mit dem Reisebus mussten sich alle Teilnehmer ersteinmal ihrer „Waffen“ entledigen, damit sie bei der Kontrolle im Landtag auch keine Probleme bekommen. Das Prozedere sorgte bereits für viel Heiterkeit.
Und fröhlich ging es auch weiter. Bei der Einführung wurden zunächst grundlegende Fragen geklärt, wie: Wer darf überhaupt für den NRW-Landtag kandidieren? Drei Voraussetzungen müssen unbedingt gegeben sein: der Erstwohnsitz in NRW, die deutsche Staatsbürgerschaft und volljährig sollte man sein. Schon ging ein Raunen durch die Menge. Denn das traf auf so ziemlich alle Teilnehmer zu. In dem Ausschussraum am kreisrunden Tisch sitzend, fühlten sich einige dann schon selbst wie Mitglieder des Landtages.
Nach allerlei Erklärungen über die Arbeit der Abgeordneten, Fraktionssitzungen, dem architektonischen Aufbau des Landtages und der Aufteilung der Sitze im Plenarsaal, ging es dann für die Gruppe auch genau dort hin.
Wie vorher schon angekündigt ist der Plenarsaal selten vollbesetzt. Wenn die Hälfte der Plätze belegt ist, sei das schon viel. Denn dort sitzen nur die Abgeordneten, deren Themen gerade besprochen werden. Trotzdem haben alle an den Plenartagen Anwesenheitspflicht und arbeiten in ihren Büros.
Viel mehr als die Themen, die besprochen und entschieden wurden, hat die Teilnehmer das Verhalten der Politiker im Plenarsaal bewegt. „Manche waren die ganze Zeit im Internet, andere haben sich unterhalten und gelacht. Zugehört haben die wenigstens. Da hätte ich gar keine Lust mehr da vorne zu stehen und zu sprechen. Ich finde das respektlos“, meinte etwa Barbara Fortkamp empört. Auch die anderen Teilnehmer wunderten sich über so viel Unruhe.
Doch SPD-MdL Markus Töns erklärte in der anschließenden Diskussion mit den Stadtspiegel-Gewinnern: „Dass im positiven Sinne gestritten wird, ist ganz normal. Reinrufen ist kein Problem, Beleidigungen schon. Am letzten Plenartag des Jahres ist es normalerweise zwar etwas ruhiger, aber heute wollten die Piraten halt etwas Trubel.“ Aufgrund dieses Trubels musste Töns auch immer mal wieder schnell weg und sein Mitarbeiter Matthias Herz übernahm dann das Gespräch. Besonders interessiert waren die Teilnehmer am Thema Bildung, zum Beispiel kam die Frage auf: „Was ist mit Jugendlichen ohne Hauptschulabschluss?“ Die Antwort von Herz: „Um dies bei den kommenden Generationen von vornherein zu verhindern und allen die beste Bildung zu garantieren, sollen die Kinder schon ab der Kita gefördert werden.“
Auch Inklusion war Thema, was die jüngste Teilnehmerin Joyce Clewemann (23) besonders interessierte. „Ich studiere auf Lehramt, daher sind diese Themen für mich besonders wichtig.“
Dann gab Herz noch Tipps für den besten Glühwein auf dem Düsseldorfer Weihnachtsmarkt und nach einem Tag voller Politik wurde es dann weihnachtlich.
Nach Kaffee und Kuchen ging es für alle über zwei Stunden auf den Weihnachtsmarkt. Zum Glück spielte auch das Wetter gut mit. Dann ging es mit dem Reisebus wieder nach Richtung Heimat. Für alle war es ein spannender und lustiger Tag, der in guter Erinnerung bleiben wird.
Bei den regen Unterhaltungen auf der Rückfahrt hieß es von überall: „Das war ein wirklich schöner Ausflug. Da hat es sich gelohnt bei dem Gewinnspiel mitzumachen.“
Autor:Laura da Silva aus Gelsenkirchen |
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