99 Tage bis zur Wahl – Oberbürgermeisterkandidatin Karin Welge und Ratskandidaten läuten die heiße Wahlkampfphase ein.
Auf Listenplatz eins wählten die Anwesenden Bürgermeisterin Martina Rudowitz.
Der Tag ist bewusst gewählt, das Symbol eindeutig – mit 99 roten Luftballons läuteten Oberbürgermeisterkandidatin Karin Welge und die Kandidatinnen und Kandidaten der SPD für die Kommunalwahl die heiße Phase des Kommunalwahlkampfes ein.
„Von nun an kommt es auf jeden Tag an.“, so Welge. „In den kommenden 99 Tagen werden wir die Menschen davon überzeugen, dass die SPD Gelsenkirchen zu ihren traditionellen Werten steht, diese aber zeitgemäß und frisch interpretiert“.
Geprägt ist der Auftakt der Wahlkampfphase natürlich immer noch von den Auswirkungen der Coronasituation in unserer Stadt. „So wie alle Bereiche dieser Stadt, war auch das Parteileben massiv durch die Kontaktbeschränkungen betroffen. Ich bin daher umso glücklicher, dass wir heute – zwar mit Abstand aber gemeinsam – voller Energie und Leidenschaft in die anstehenden Monate starten können“, freut sich Karin Welge und kündigt im gleichen Atemzug an: „Die kommenden Wochen werden garantiert so manch eine Überraschung und Neuerung mit sich bringen – es wird eine spannende Zeit, auf die ich mich sehr freue“. Auf ihrer Vertreterversammlung stellten die Sozialdemokraten am Samstag im Sportzentrum Schürenkamp zuvor Karin Welge als Oberbürgermeisterkandidatin offiziell auf.
Im Februar nominierte sie ein Parteitag bereits mit 100 Prozent der Stimmen. Welge schwor in ihrer Rede die Genossen auf den Wahlkampf ein. Einen Schwerpunkt legte sie dabei auf das sichere Zusammenleben in Gelsenkirchen: „Ich will, dass sich unsere Stadtgesellschaft auf einer gemeinsamen Werteplattform konstituiert. Ich will Respekt vor unserem Gesetz und dass Toleranz und Akzeptanz gegenseitig und nicht einseitig sind. Solidarsysteme funktionieren nur, wenn alle nach den gleichen Regeln leben, arbeiten und einzahlen. Passiert das nicht, öffnen wir Angst, Hass und Gewalt eine Tür, die man geschlossen halten kann, wenn soziale Gerechtigkeit den Bürgern transparent und fair vorgelebt und politisch begleitet wird“, machte Welge klar und ergänzte: „Ich will illegale Systeme aufdecken und diese massiv bekämpfen. Gerade in Gelsenkirchen brauchen wir eine große Sensibilität für dieses Thema.“
Zudem wählten die 166 Delegierten die Direktkandidaten für den Stadtrat und die Rats-Reserveliste. Die Spitzengruppe der SPD, bestehend aus fünf Personen, ist dabei eine Mischung aus jungen und erfahren Kandidaten. Auf Listenplatz eins wählten die Anwesenden Bürgermeisterin Martina Rudowitz. Auf die Listenplätze zwei und vier setzten die Genossen mit Lukas Günther (28) und Taner Ünalgan (27) zwei junge Stadtverordnete, um den eigenen Anspruch der Parteierneuerung und -verjüngung gerecht zu werden. Auf den Listenplätzen drei und fünf kandidieren mit Silke Ossowski und Axel Baron zwei stellvertretende Fraktionsvorsitzende.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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