Jan Specht, Stadtverordneter von AUF Gelsenkirchen:
AUF Gelsenkirchen protestierte gegen AfD-Kundgebung
Anlass zum Protest war eine AfD-Kundgebung am 29. Mai auf dem Heinrich-König-Platz mit drei AfD-Bundestagsabgeordneten. Viele hatten erst kurzfristig davon mitbekommen, gut geheimgehalten von der AfD, um keinen Widerstand gegen Rechts auf den Plan zu rufen? Viel Mobilisierungspotential hatten sie jedenfalls nicht: Grade mal um die 30 Leute standen recht verloren auf dem Heinrich-König-Platz, geschützt von über 12 Mannschaftswagen der Polizei.
Der Gegenprotest war ab 12 Uhr auf dem Plan und wuchs an. Jan Specht, AUF-Stadtverordneter, hatte eine Spontankundgebung angemeldet, mehrere Mitglieder von AUF zeigten Flagge gegen die soziale Demagogie, die von der AfD verbreitet wurde. Mit ihren Argumenten muss man sich auf jeden Fall auseinander setzen und ihnen entgegen treten: Sie greifen soziale Fragen und Empörung auf, obwohl sie eine völlig unsoziale Politik verfolgen. Ihre rücksichtslosen und egoistischen Corona-Standpunkte verdeutlichen das.
Passanten verfolgten das Ganze sehr interessiert, mit viel Zuspruch für die Position gegen AfD und Rechts, mit Kopfschütteln und Unverständnis, dass eine Partei sich präsentiert, die aus dem Hitler-Faschismus nicht gelernt hat. Laute Buh-Rufe erntete ein Kommentar der AfD an die Protestierenden, die Faschisten würden sich heutzutage als Antifaschisten ausgeben, während sie sich selbst als demokratische Mitte bezeichnen.
Passanten, Schüler, Freunde der Schalker Fan-Initiative, junge Leute von der Antifa, viele Einzelpersonen mit Plakaten und Transparenten zeigten deutlich, dass die AfD hier nicht ohne Gegenwind auftreten kann. Gut so - weiter so!
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