Neuwahlen
AfA Gelsenkirchen mit neuem Vorstand

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Am Donnerstag, den 05. März 2020 trafen sich die Arbeitnehmer*innen in der SPD zu ihrer Vollversammlung um einen neuen Vorstand zu wählen, ihre kommunalen Ziele zu beschließen und die Arbeit der kommenden beiden Jahre zu diskutieren. Als Gast konnte die SPD-Arbeitsgemeinschaft die AfA-Landesvorsitzende Anja Butschkau begrüßen.

Bereits nach dem Grußwort wurden die wichtigen Themen deutlich: Berufsausbildung, Vereinbarkeit vom Beruf mit Familie und Freizeit und die soziale Absicherung z.B. durch die Grundrente wurden ausführlich diskutiert und werden die Arbeit der Genoss*innen in den beiden kommenden Jahren auch erhalten bleiben.

Im Vorstand der Gelsenkirchener SPD-Arbeitsgemeinschaft gibt es nach den Wahlen auch einige Veränderungen und neue Gesichter. Der ausgebildete Industriekaufmann und nun Angestellter beim Landesverband der SJD-Die Falken Sebastian Kolkau übernimmt den Vorsitz von Christin Siebel, die aus privaten Gründen etwas kürzer treten möchte. Die Wahl von Sebastian Kolkau erfolgte dabei einstimmig.
Mit Lena Siebel und Nils Zelaß-Ruczinski gibt es auch gleich zwei neue stellvertretende Vorsitzende bei der AfA Gelsenkirchen. Verstärkt wird der Vorstand durch Dirk Schikorr als Schriftführer und Günter Ortmann als seinen Stellvertreter.
Neben Christin Siebel, die nun als Beisitzerin dem neuen Vorstand angehört, sind auch Alfred Schleu, Herbert Blaszka, Egon Pomaska und Wilfried Heidl bestätigt worden. Neue Beisitzer*innen in dem insgesamt 14-köpfigen Vorstand sind Kerstin Barczik, Roland Klakutsch, Wulf Müller und Marcel Spiller.
„Mit dem Vorstand aus neuen und erfahrenen Mitgliedern hat die AfA Gelsenkirchen ein gutes Team gefunden, um gut weiter arbeiten zu können.“, findet der neue Vorsitzende Sebastian Kolkau. „Auf die AfA warten viele Aufgaben und Herausforderungen. Diese wollen wir in Angriff nehmen und für spürbare Verbesserungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kämpfen.“ So Kolkau weiter.

Der inhaltliche Schwerpunkt lag dabei auf den kommunalpolitischen Leitantrag der AfA. Dabei wurde auf vier Seiten verschiedene Schwerpunkte und Ziele der Arbeitsgemeinschaft für die kommenden Jahre diskutiert und beschlossen. Ziel der AfA bleibt es dabei in Gelsenkirchen Schülerinnen und Schüler nicht ohne einen Abschluss die Schule verlassen zu lassen und ein Ausbildungsplatzangebot für jeden Schulabgänger und –abgängerin zu haben. Hier sollen nach Vorstellung der SPD-Arbeitsgemeinschaft Betriebe stärker motiviert werden und wenn dies nicht ausreicht über stärkere Maßnahmen Ausbildungsplätze geschaffen werden.

Prekäre Arbeitsverhältnisse sollen nach Vorstellung der AfA Gelsenkirchen keine Chance mehr haben. Kommunalpolitisch soll dabei eine Vergabe öffentlicher Aufträge an Firmen, in denen prekäre Beschäftigungsverhältnisse herrschen nicht mehr möglich sein.

Auch die Digitalisierung und das Thema Arbeit 4.0 spielten bei der Vollversammlung eine Rolle. In Gelsenkirchen soll es nun nach der Breitbandausstattung von Schulen auch eine digitale Kreativwerkstatt für Schülerinnen und Schulen geben, um digitales Know-How zu vermitteln, aber auch neue junge Ideen zu entwickeln und zu fördern. Zudem müssen nach Ansicht der AfA die Fort- und Weiterbildungsangebote stärker auf die Digitalisierung eingehen und fit machen, sowie der Ausbau digitaler Services in der Stadtverwaltung weiter forciert werden. Dieser Ausbau soll es aber auch ermöglichen persönlichen Service in der Verwaltung auszubauen.

Das Modell des sozialen Arbeitsmarktes sieht die AfA als ein Erfolgsmodel an und fordert eine dauerhafte Fortführung und Förderung des Programms. Im Bereich der Anerkennung von Abschlüssen bei Geflüchteten und Neuzuwanderer*innen fordert die SPD-Arbeitsgemeinschaft die Einrichtung einer zentralen Anlauf- und Entscheidungsstelle. Hier müssen Anerkennungen schneller bearbeitet und ausgesprochen werden, um das vorhandene Potential besser zu nutzen.
Neben dem Angebot guter Industriestandorte soll sich die Stadt Gelsenkirchen auch stärker auf Zukunftstechnologien konzentrieren. So fordern die Arbeitnehmer*innen in der Gelsenkirchener SPD mehr Aktivität und Förderung in den Bereichen Medizin und Pflege, grüne Technologien, grüner Energie und digitaler Innovationen um einen dauerhaften Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt in Gelsenkirchen zu erhalten.

Autor:

Sebastian Kolkau aus Gelsenkirchen

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