Ministerium für Kultur und Wissenschaft
60.000 Euro für Gelsenkirchen
Bei der aktuellen Auflage des Wettbewerbs Kommunale Gesamtkonzepte für Kulturelle Bildung sind sechs nordrhein-westfälische Kommunen mit Preisgeldern von jeweils 15.000 Euro ausgezeichnet worden; zudem erhält Gelsenkirchen als eine von drei Städten eine auf drei Jahre ausgelegte Konzeptförderung in Höhe von 60.000 Euro.
Sie bekommen damit die Möglichkeit, ihre bereits mehrfach ausgezeichneten kommunalen Gesamtkonzepte für drei Jahre fortzusetzen. Die kulturelle Bildung soll noch sichtbarer und als strategische Querschnittsaufgabe gestärkt werden. Noch für dieses Jahr 2021 ist die Etablierung eines Arbeitskreises „Kulturelle Bildung für freie Träger“ geplant, mit dem die bisherige Arbeitsgruppe aus städtischen Ämtern und Einrichtungen deutlich erweitert wird. Auch Vertreter von Migranten-Selbstorganisationen werden einbezogen, um den Austausch zu intensivieren. Unterstützt wird dies durch die engere Zusammenarbeit zwischen dem Referat Kultur und dem Kommunalen Integrationszentrum als neue Fachgruppe „Diversität“. Partizipation und Qualifizierung sind weitere Schwerpunkte, an denen in den nächsten drei Jahren gearbeitet werden soll.
Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen zeichnete die Preisträger im Comedia-Theater in Köln aus. „Kulturelle Bildung ermöglicht den Zugang zu Kunst und Kultur. Vor allem Kinder und Jugendliche sollen die Möglichkeit bekommen, künstlerische und ästhetische Erfahrungen zu machen und so neue Interessen und Fähigkeiten zu entdecken. Die jetzt ausgezeichneten Kommunen haben mit starkem Engagement hervorragende Gesamtkonzepte entwickelt. Die Arbeit zahlreicher Akteure wird gebündelt, es entstehen neue kulturelle Angebote und Freiräume für Kreativität und Entfaltung,“ sagt Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.
Erweiterte Förderung als finale Stufe
Seit 2007 würdigt das Land mit dem Wettbewerb besonderes kommunales Engagement in der Kulturellen Bildung. Seither haben sich über 75 nordrhein-westfälische Städte, Gemeinden und kommunale Verbünde beteiligt. Ausgezeichnet werden etwa Konzepte, die durch Vernetzung von Ämtern, freien Künstlern sowie Kultur-, Jugend- und Bildungseinrichtungen an der Qualität ihrer kulturellen Bildungslandschaften arbeiten. Kindern und Jugendlichen soll so dauerhaft Zugang zur Kulturellen Bildung ermöglicht werden.
Für besonders engagierte und mehrfach ausgezeichnete Kommunen hat die Landesregierung mit der Konzeptförderung eine Möglichkeit geschaffen, die Arbeit am kommunalen Gesamtkonzept für drei Jahre fortzusetzen. Insgesamt erhalten nun neun Kommunen diese erweiterte Förderung als finale Stufe des Wettbewerbs „Kommunale Gesamtkonzepte für Kulturelle Bildung“.
Weitere Beratungs- und Unterstützungsangebote nach Auslaufen der Konzeptförderung werden derzeit in Zusammenarbeit mit der Arbeitsstelle Kulturelle Bildung in NRW erarbeitet.
Autor:Stephanie Klinkenbuß aus Recklinghausen |
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