Das Ruhrgebiet soll zum Pionier in Sachen Wasserstoff werden und Gelsenkirchen ist mittendrin
2024 kommt der grüne Wasserstoff
Die Bundesregierung fördert im großen Stil den Einstieg Deutschlands in die Wasserstoffwirtschaft. 62 Großprojekte sind an den Start gegangen, wofür 8 Mrd. Euro bereitgestellt werden. Davon profitiert auch die Wasserstoff-Pipeline von Lingen (Ems) nach Marl und Gelsenkirchen (Projektbezeichnung „GETH2 Nukleus“). Das Ruhrgebiet soll zum Pionier in Sachen Wasserstoff werden und Gelsenkirchen ist mittendrin.
Mit dem Projekt „HyExperts Region Emscher-Lippe“ soll das Revier auf den Weg gebracht werden, eine kompetente Wasserstoffregion zu werden. Schon beginnen die Arbeiten an einem umfassenden und langfristig geförderten Gesamtkonzept zur Wasserstoffmobilität, das nicht nur dem Klimaschutz dient, sondern sichtbare regionale Wertschöpfung erbringt. Bis zur Eröffnung der Pipeline aus Lingen im Jahr 2024 ist noch etwas Zeit und auch Gelsenkirchen kann sich in Position bringen. Dann fließt der grüne Wasserstoff und kann in der Großindustrie, im Verkehr und anderen Sektoren genutzt werden.
Doch die Planungen gehen schon viel weiter. RWE-Managerin Sopna Sury (Leiterin des neu geschaffenen Vorstandsressorts für Wasserstoff) plant die Errichtung riesiger Wasserstofffabriken im Ruhrgebiet. Auf den Trümmern der Kohleära wird eine neue, klimafreundliche Wasserstoffwirtschaft entstehen und Deutschlands Energierevolution einläuten. Gelsenkirchen und das ganze Revier können sich auf eine Renaissance gefasst machen. Das Ruhrgebiet kann wieder zum industriellen Herz Deutschlands werden und zum Wachstumsmotor eines neuen, grünen Wirtschaftswunders.
Dr. Sebastian Stopper,
Schriftführer des Vorstandes im
Kreisverbandes Gelsenkirchen
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