18 neue Stellen bei der Stadt Gelsenkirchen
1,1 Millionen Euro für Integration
GE. Der Verwaltungsvorstand unter der Leitung von Oberbürgermeisterin Karin Welge hat den Weg für die Einrichtung eines Kommunalen Integrationsmanagements freigemacht. Im Zuge der Umsetzung dieses Förderprogramms des Landes Nordrhein-Westfalen werden in Gelsenkirchen 18 zusätzliche Stellen bei Stadtverwaltung und freien Trägern eingerichtet, die den Integrationsprozess in Quartieren mit besonderen Herausforderungen fördern helfen sollen.
Oberbürgermeisterin Karin Welge: „Dadurch werden wir noch intensiver als bisher schon Menschen mit einer Einwanderungsgeschichte und Neuzugewanderte begleiten können. Wir werden noch dichter dran sein können. Wir werden früher in der Lage sein, Problemlagen zu erkennen und Integrationshemmnisse aus dem Weg zu räumen. Wir werden die Integration noch stärker unterstützen können. Davon profitieren am Ende alle: Die neu nach Gelsenkirchen Gekommenen, aber auch die Menschen im Quartier.“
Case Management für Zugewanderte
Das Kommunales Integrationsmanagement (KIM) ist als Programm des Landes Nordrhein-Westfalen auf Dauer angelegt und hat allein für das Jahr 2022 ein Gesamtvolumen von rund 1,12 Millionen Euro. Durch das Land werden dafür 69 Prozent der Kosten, etwa 770.000 Euro übernommen, die Kommune trägt einen Eigenanteil rund 350.000 Euro. Im Mittelpunkt der Arbeit des Kommunalen Integrationsmanagements steht das sogenannte Case Management für Zugewanderte. Hier werden vor Ort im Quartier Menschen passgenau begleitet und unterstützt, Migrations- und Integrationsprozesse miteinander verknüpft und die ausländerrechtlichen, leistungsrechtlichen und integrationsrelevanten Akteure im Bereich Migration und Integration verbunden.
Neben den eigenen Kräften bezieht die Stadt auch Träger der Freien Wohlfahrtspflege in das Case Management mit ein und greift so auf bewährte Kooperationen zurück. Insgesamt sind in der Endausbaustufe des Programms zwölf zusätzliche Sozialarbeiter in den Quartieren tätig. Weitere Verstärkung erfahren im Zuge der Umsetzung des Programms auch die Ausländer- und Einwanderungsbehörde.
Mit der Umsetzung des KIM geht die Stadt einen weiteren Schritt im Ausbau der bereits bestehenden und funktionierenden Integrationsarbeit.
Autor:Stephanie Klinkenbuß aus Recklinghausen |
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