Umwelt- und Mobilitätsmesse
Stadt Dorsten und Lippeverband laden dazu ein, etwas über die Schwammstadt zu erfahren

Mobiles grünes Zimmer
Die Klima.Insel ist Teil der Umwelt- und Mobilitätsmesse am 27. August im Bürgerpark Maria Lindenhof. | Foto: © Kirsten Neumann/EGLV
  • Mobiles grünes Zimmer
    Die Klima.Insel ist Teil der Umwelt- und Mobilitätsmesse am 27. August im Bürgerpark Maria Lindenhof.
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Dorsten. Mehr Gründächer, mehr begrünte Fassaden und damit mehr Speicherplätze für Regenwasser: Das brauchen die Städte im Ruhrgebiet, um die Folgen des Klimawandels abzufedern. Die Schwammstadt ist Thema an der Klima.Insel, die am Sonntag, 27. August, bei der Umwelt- und Mobilitätsmesse im Bürgerpark Maria Lindenhof gastiert. Mitarbeiter*innen der Stadt und des Lippeverbandes informieren an der grünen Oase über Klimafolgenanpassung und wollen mit Bürger*innen ins Gespräch kommen.

Die Städte heizen sich stärker auf, immer häufiger gibt es Starkregen, der Keller und Straßenkreuzungen überflutet – oder es regnet lange Zeit gar nicht. Diesen Folgen der Klimakrise sind Kommunen und Bürger*innen nicht hilflos ausgeliefert: Es gibt Lösungen, zum Beispiel das städtebauliche Prinzip der Schwammstadt. Das und mehr ist Thema an der Klima.Insel, die am Sonntag, 27. August, Teil der Umwelt- und Mobilitätsmesse der Stadt Dorsten ist (Bürgerpark Maria Lindenhof, Im Werth, 11 bis 17 Uhr). Bei der Klima.Insel handelt es sich um ein mobiles grünes Zimmer, das aus einer kleinen Plattform mit bepflanzten Spalieren und einem grün-berankten Dach besteht – die wohltuende Wirkung von Grün wird so sicht- und erlebbar.

Regenwasser speichern

Wie die Städte der Zukunft aussehen können und müssen, ist ein Thema an der Klima.Insel. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Dach- oder Fassadenbegrünung an der eigenen Immobilie? Denn Versickerungs- und Speichermöglichkeiten für Regenwasser zu schaffen und die wertvolle Ressource nicht mehr in die Kanalisation abzuleiten, ist die Leitlinie der Schwammstadt. Dazu kann jede und jeder Einzelne beitragen und so das Klima in der eigenen Stadt positiv beeinflussen und zusätzlich bei den Abwassergebühren sparen. Vertreter*innen der Stadt Dorsten und des Lippeverbandes sind als Ansprechpartner*innen vor Ort.

Kooperation mit Klima.Werk

Für die Umsetzung konkreter Klimaanpassungsprojekte erhält die Stadt Dorsten Unterstützung bei der Serviceorganisation der Zukunftsinitiative Klima.Werk.
Diese ist im Haus von Emschergenossenschaft und Lippeverband in Essen angesiedelt. Als zentrale Anlaufstelle unterstützt sie Städte dabei, mögliche Baummaßnahmen zu identifizieren, Förderanträge auf den Weg zu bringen oder berät fachlich beim Thema Klimafolgenanpassung. Die Klima.Insel ist eine gemeinsame Aktion der Zukunftsinitiative, das Gastspiel in Dorsten ist Ausdruck für die verstärkte Kooperation der Stadt mit dem Klima.Werk. Der Ansatz: Stadtplanung und Wasserwirtschaft zusammen denken und planen.

Unter dem Dach des Klima.Werks wird auch das Ruhrkonferenz-Projekt „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ des Landes Nordrhein-Westfalen umgesetzt, an dem sich seit 2020 alle Wasserverbände der Region beteiligen. Die Förderkulisse des Projekts umfasst das Gebiet des Regionalverbandes Ruhr (53 Städte und Gemeinden). In den klimafesten Wandel sollen bis 2030 rund 250 Millionen Euro investiert und in ausgewiesenen Gebieten 25 Prozent der befestigten Flächen abgekoppelt und die Verdunstungsrate um 10 Prozentpunkte gesteigert werden.

Weitere Informationen auf https://www.klima-werk.de und auf www.dorsten.de

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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