Offensives Vorgehen gegen illegale Müllentsorgung. In 32 Fällen drohen Bußgelder

Unsere Stadt: Müllsünder geht es an den Kragen. | Foto: Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen/Gelsendienste
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„Die Depotcontainer - Standorte für Altpapier, Altglas und Altkleider werden immer wieder missbraucht, um dort Hausabfälle oder auch Bauschutt zu entsorgen, oder größere Kartonagen einfach daneben zu stellen. Das wollen und werden wir nicht hinnehmen“, macht Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski unmissverständlich deutlich.

Die meisten Bürgerinnen und Bürger würden ihren Müll ordentlich entsorgen, betont der Oberbürgermeister. „Sie tun es, weil es unsere Stadt ist, die Stadt aller Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener, gleich welcher Herkunft oder welchen Alters“, ist Baranowski überzeugt.

Gegen diejenigen, die die Stadt mit ihrem Fehlverhalten verschandeln, gehen Stadt und GELSENDIENSTE nun verstärkt vor und greifen dabei zu einer ungewöhnlichen Maßnahme: Ein Wachdienst wurde mit der Observierung einiger besonders problematischer Standorte beauftragt.

„Es sind bisher 63 Observationen durchgeführt worden".

Die Überwachungen fanden an insgesamt 20 Standorten an verschiedenen Wochentagen und in unterschiedlichen Zeiträumen statt. Teilweise wurden gleich mehrere Vergehen beobachtet, die von den Mitarbeitern des Wachdienstes fotografisch dokumentiert worden sind“, erläutert Ulrich W. Husemann, Betriebsleiter von GELSENDIENSTE.

Bereits 32 Ordnungswidrigkeitenverfahren sind eingeleitet und Bußgeldbescheide verschickt worden. Die drohenden Bußgelder belaufen sich abhängig von der Art und Menge. Die drohenden Bußgelder belaufen sich abhängig von der Art und Menge des illegal entsorgten Abfalls auf Summen zwischen 120 und 500 Euro.

Die überführten „Müllsünder“ seien im Übrigen ein bunter Querschnitt der Bevölkerung – von einzelnen Personen bis zu kleinen Gewerbebetrieben sei alles dabei gewesen, so der GELSENDIENSTE- Betriebsleiter.

GELSENDIENSTE hat die Sauberkeit der Standorte auch unabhängig von den Observationen im Blick. Die mehr als 300 über das gesamte Stadtgebiet verteilten Standorte werden mindestens einmal wöchentlich genauer überprüft und bei Bedarf gesäubert. Als Problemstellen bekannte Standorte werden sogar an jedem Werktag kontrolliert.

Die Stadt Gelsenkirchen und GELSENDIENSTE setzen mit den Observationen die Reihe von Maßnahmen fort, die für mehr Sauberkeit und Ordnung in der Stadt sorgen und unter dem Titel stehen: „…weil es UNSERE STADT ist!“. So sind zum Beispiel mehr Kräfte bei der Beseitigung von Wildkräutern im Einsatz, und es werden mit einem speziellen Graffitibeseitigungsgerät Schmierereien entfernt.

„Die Observierung der Depotcontainer-Standorte wird auf unbestimmte Zeit fortgesetzt“, kündigt OB Baranowski an: „Wer glaubt, sich nicht an die Regeln des Zusammenlebens halten zu müssen, sollte wissen: Wir schauen genau hin – weil es unsere Stadt ist.“

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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