Myxomatose (Kaninchenpest) breitet sich aus
Seit Beginn der zweiten Oktoberwoche berichten örtliche Tageszeiten und überregionale Onlinedienste vermehrt über den Ausbruch der Myxomatose in verschiedenen Städten und ganzen Regionen Nordrhein-Westfalens, aber auch in Niedersachsen und Friesland. Unter anderen berichteten die Westfälischen Nachrichten (Greven), der Weser-Kurier (Niedersachsen, Wilhelmshaven), RP-Online (Kaarst, Meerbusch), NewsWalk.info (Friesland), Hamburger Morgenpost, Soester Anzeiger (Lippetal) und die WAZ über die Ausbreitung der Seuche in ihrem Verbreitungsgebiet.
Bei der Myxomatose handelt es sich um eine Viruserkrankung, die von Zeit zu Zeit eine hohe Ausbreitungs- und auch Sterberate verzeichnet.
Das Myxomatosevirus gehört zu den Pockenviren. Nach einer überstandenen Krankheit ist der Virus noch bis zu 6 Monate im Organismus des Tieres aktiv und somit ansteckend. Der Virus kann auf viele Arten übertragen werden. Durch blutsaugende Insekten wie Stechmücke und Kaninchenfloh wird er häufig übertragen, vor allem der Kaninchen-floh ist hier als Hauptüberträger zu nennen. Ebenso kann er durch Milben, Zecken und Läuse übertragen werden. Es ist allgemein nicht möglich, sich vor dem Virus sicher zu schützen. Nur eine Impfung bietet letztendlich Schutz!
Krankheitszeichen: Die Anzeichen der Myxomatose hängen von vielen Faktoren ab. Die Inkubationszeit des Virus beträgt nur 3 - 10 Tage. Anzeichen einer möglichen Infektion können z. B. sein: Schwellungen an den Augen, Augenausfluss, andere Infektionen. Bei der akuten Verlaufsform sieht man geschwollene Augenlider (Bindehautentzündung), später weitere Anschwellungen im Kopfbereich (Augen, Nase, Lippen, Ohren) und eitriges Augensekret, später auch Fieber und Ödembildung am ganzen Körper.
Autor:Hans-Jürgen Smula aus Gelsenkirchen | |
Webseite von Hans-Jürgen Smula |
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