Kleine Entdecker und Abenteurer unterwegs
Die Natur hautnah erleben, Tiere und Pflanzen entdecken, neue Spiele erfinden – bei den Waldwochen im Rheinelbepark haben die Mädchen und Jungen aus der Käfer- und der Igelgruppe im Kindergarten St. Martin Gelegenheit dazu.
Doch bevor die Abenteuer beginnen können, wird gefrühstückt. Denn für einen Tag in der Natur brauchen kleine Entdecker und Abenteurer viel Kraft. Auf den großen Felsbrocken sitzen die insgesamt 39 Kinder und verputzen die mitgebrachten Brote. Eigentlich können sie es kaum erwarten, endlich loszurennen. Da kommen auch schon Revierförster Oliver Balke, seine Hündin Ayka – die erstmal ausgiebig gestreichelt wird – und Forstwirtschaftsmeister Christian Frank. Sie werden die Kinder und ihre Erzieher durch den Vormittag begleiten.
„Wer will zur Naturrutsche?“ Alle wollen! Und dann rutschen sie! Immer wieder krabbeln Johanna, Luca, Kilian und ihre Freunde den Hügel hinauf, der über die Jahre von den vielen Kinderpopos schon ganz glatt ist und rutschen mit lautem Hallo hinunter. „Eigentlich“, so Erzieherin Stefanie Ellermann, „könnten wir den Tag auch hier verbringen. Die Naturrutsche ist für unsere Kinder das Größte!“
Doch der Park bietet noch so viel mehr: Auf dem Froschteich an der Forststation Rheinelbe gibt es Wasserläufer zu sehen, im Bienenhaus können die Kinder die fleißigen Insekten beobachten und schließlich Fuchs und Hasen, Dachs und Wildschwein sogar streicheln. Diese zwar nur in Form von Tierpräparaten, dennoch ist der Respekt, den die ausgestopften Tiere einigen Kindern einflößen, ihnen an der Nasenspitze anzusehen. Trotzdem: Streicheln wollen sie alle.
Regelmäßig finden in den Einrichtungen der St. Augustinus Kindergarten GmbH die Waldwochen statt. „Unser Ziel ist es, den Kindern die Natur nahezubringen. Viele haben nicht so oft die Gelegenheit, im Wald zu spielen; gerade, wenn sie in der Stadt aufwachsen“, schildert Finn Wilms die Motivation, die Waldwochen durchzuführen. Ganz nebenbei lernen sie auch, sich richtig zu verhalten und Pflanzen und Tieren zu schützen. „Auf unebenem Waldboden zu gehen, sich in der Natur zu orientieren oder zu erfahren, dass es Sträucher mit Dornen gibt, sind Erfahrungen für unsere Kinder, die sie selbst auf einem Spielplatz nicht machen können“, ergänzt Marie-Luise Scholz. Überall gibt es so spannende Dinge wie Stöcke und Steinchen, eine Schnecke am Grashalm, eine Hummel über einer Blüte… Und es tut gut, mit Freunden draußen an der frischen Luft zu toben. Dabei spielt das Wetter übrigens keine Rolle. Mit der richtigen Kleidung kann es sogar richtig spannend sein, den Regentropfen beim Fallen auf die Blätter zu lauschen.
Etwas müder als sonst, gefüllt mit den Erlebnissen des Vormittags sind die kleinen Abenteurer dann zum Mittagessen wieder im Kindergarten.
Für weitere Informationen: Ute Kwasnitza, Unternehmenskommunikation, Tel. 0209 172-3157
Autor:Wolfgang Heinberg aus Gelsenkirchen |
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