1. Lokaler Nachhaltigkeitspreis KLIMAHELD*IN 2021
Jury ehrt Preisträger
Die ersten zwölf Preisträger des Wettbewerbs KLIMAHELD*IN 2021 stehen fest. Je vier Sieger aus den Gruppen Privatpersonen, Vereine und Firmen erhielten ihre besondere Auszeichnung. Ergänzend zu einem besonders gestalteten Siegerpokal - heimisches Holz, regionales Fachhandwerk und Intarsien aus gesammelten Plastikmüll - freuten sich die strahlenden Sieger über Preisgelder in Höhe von insgesamt 30.000 Euro.
„Um den Klimawandel zu meistern“, so Volksbank Vorstand Ingo Abrahams, „bedarf es vieler Mitwirkender. Kein Staat kann ohne bürgerschaftliches Engagement die Einhaltung des 1,5 Grad-Zieles und die Erhaltung der Artenvielfalt sicherstellen. Daher zeichnen wir Menschen aus, die sich bereits auf den Weg gemacht haben.“
Zielsetzung der Jury des lokalen Nachhaltigkeitspreises der Volksbank Ruhr Mitte ist es, gute Beispiele zu finden und zu kommunizieren, um andere zum Mitmachen anzuregen. „Es gibt auch zahlreiche Initiativen, aber diese alleine reichen noch nicht aus.“ so Jurymitglied Prof. Dr. Thorn Kring, „Wir benötigen ein noch stärkeres und umfassendes Engagement der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft.“
Bei der ersten Auflage des Preises lagen der Jury, bestehend aus Dr. Theresa Eckermann, Klimaschutzbeauftragte der Stadt Herten, Anna Konrad, Leitung Agenda21-Büro, Prof. Dr. Thorn Kring, Institut für Ethik, Führung und Personalmanagement an der Steinbeis-Hochschule, Nils Wolter, Unternehmer Heizung-Sanitär, Ingo Abrahams, Vorstand Volksbank, sowie Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident WH, 37 Wettbewerbsbeiträge vor.
Biomasse, Blühwiese und Artenvielfalt
Unter den neun ausgezeichneten Privatpersonen gehen die ersten drei Plätze an Gelsenkirchener. Den ersten Platz - 2000 Euro - machte Nadine Dizdar für ehrenamtliches Engagement im Biomassepark Hugo. Für die Anlage einer 3500 Quadratmeter großen Blühwiese erhielt Michael Sakowski 1500 Euro Preisgeld und machte damit den zweiten Platz. Platz drei geht an Johannes Hölscher, der 1000 Euro für die Erhaltung der Artenvielfalt bekam.
Bei den KLIMAHELD*IN Vereine erhielten zwölf Gelsenkirchener Beiträge von insgesamt 20 eine Auszeichnung. Platz zwei machte der SSV-Buer, der 5000 Euro für nachhaltiges Vereinsmanagement bekam, auf Platz drei folgt der Lernort Natur, der für seine Anlangen von Blühwiesen 2500 Euro entgegen nahm. Der Sonderpreis geht mit 1000 Euro an den Internationalen Mädchengarten für integrative Umweltbildung.
Auch in der Kategorie KLIMAHELD*IN Unternehmen mit insgesamt acht Beiträgen platzierten sich Gelsenkirchener Firmen. Für die CO2-neutrale Auslieferung von Waren aus dem lokalen Einzelhandel erhielt die Firma Sterntor 3000 Euro und machte den ersten Platz. Der Baumdienst und Blumen Melchers machte Platz zwei für massive CO2-/ Heizöleinsparung, den Austausch der Ölheizung durch eine Hackschnitzelanlage (56.000 Liter p.a.) und nahm dafür 2000 Euro Preisgeld entgegen. Der Sonderpreis geht an die Firma Bürger & Althoff, die 500 Euro für die Umstellung der Stahlverarbeitung auf grünen Solarstrom bekamen.
Alle Wettbewerbsteilnehmer ohne Platzierung erhielten von der Volksbank einen Anerkennungspreis - Vereine eine Spende über 500 Euro, Firmen einen Obstbaum, Privatpersonen einen Baumarktgutschein.
Mit der Teilnehmerbilanz und der Qualität der Beiträge für den ersten Wettbewerb ist die Jury sehr zufrieden. „Es gab viele tolle Beiträge die nachahmenswert sind.“ so Abrahams. „Beim ersten Mal war es aber noch schwer, Firmen zu finden, die Öko-Profit-Projekte umsetzen“ so Abrahams. „Es lohnt sich jedoch für alle Unternehmen, aktiv zu werden, die umfangreichen Fördermittel zu nutzen und hierdurch Wettbewerbsvorteile für die Zukunft zu schaffen. Bei vielen Maßnahmen, die heute noch freiwillig sind, gehen wir davon aus, dass diese zukünftig wohl verpflichtend werden - Stichworte: Lieferkettengesetz, CO2-Besteuerung, Berichtspflicht. Da lohnt es sich zukunftsorientiert zu vorausplanen.“
Bewerbung für 2022 ab 1. November
Weitere Details zu allen Wettbewerbsbeiträgen wird die Volksbank Ruhr Mitte, die den Preis ins Leben gerufen hat, koordiniert und finanziell dotiert, in kurzen Abständen über Ihre Social-Media-Kanäle und die Seite vb-ruhrmitte.de/Klimapreis veröffentlichen. Erste Videos zu Wettbewerbsbeiträgen sowie Fotos von der feierlichen Übergabe wurden bereits veröffentlicht.
Ingo Abrahams ist sich sicher, dass die vielen guten Beispiele Nachahmer finden und weitere Umweltprojekte umgesetzt werden. „Nur so können wir gemeinsam die Herausforderungen des Klimawandels meisten.“
Ab dem 1. November können sich Bürger, Vereine und Firmen für den KLIMAHELD*IN-Preis 2022 bewerben.
Autor:Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen |
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