Gnus in Tansania

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Das zur Gruppe der Kuhantilopen gehörende Gnu durchstreift in Herden von bis zu tausend Tieren weite Teile Afrikas. Dabei unternehmen die Wiederkäuer größere Wanderungen durch die Savannen. In überwiegend trockenen Lebensräumen setzen sich die Herden nicht selten aus Tieren verschiedenen Geschlechts und Alters zusammen, in der Regel leben die männlichen jedoch von den weiblichen Tieren getrennt. Insbesondere die Herden der Kühe und ihrer Kälber können mitunter sehr viele Individuen beherbergen.
Das Gnu besitzt eine auffällige Erscheinung. So tragen beide Geschlechter kurze, kräftige und nach oben gebogene Hörner, die denen der Rinder sehr ähnlich sind. Insbesondere von hinten betrachtet ähnelt das Gnu mit seinem ungewöhnlich lang behaarten Schweif ein wenig einem Pony, während es ansonsten trotz der langen schwarzen Mähne eher einem Rind gleicht.
In Tansania sind die Gnus insbesondere während der Regenzeit in sehr großer Zahl anzutreffen. Während die Herden Ende Mai bzw. Anfang Juni in Richtung Südkenia ziehen, kehren sie zum Jahresende nach Tansania zurück.
In Tansania leben zwei verschiedene Gnuarten - das Streifengnu und das Weißbartgnu. Letzteres ist fast ausgestorben und nur noch im Norden Tansanias sowie in Süd- bzw. Südostkenia verbreitet.
Da die Gnus zahlreiche Feinde haben, wird das Höchstalter von etwa zwanzig Jahren nur sehr selten erreicht. Gnus sind die bevorzugte Beute vieler Raubtiere wie Löwen oder Hyänen. Des Weiteren sterben jährlich mehrere tausend Gnus in den Mäulern hungriger Krokodile, da die Grasfresser während ihrer ausgedehnten Wanderungen unter anderem auch zur Flussüberquerung gezwungen sind.

Nach: http://www.tansania-entdecken.de/safari-bigfive-gnu.php

Autor:

Hans-Jürgen Smula aus Gelsenkirchen

Webseite von Hans-Jürgen Smula
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