THW-Einsatz in Sachsen-Anhalt
THW LVBEBBST: Hochwassereinsatz nach Sturmtief Zoltan- Rund 2,5 Millionen Sandsäcke später: Erste Zwischenbilanz THW-Einsatz in Sachsen-Anhalt
- THW LVBEBBST: Hochwassereinsatz nach Sturmtief Zoltan- Rund 2,5 Millionen Sandsäcke später: Erste Zwischenbilanz THW-Einsatz in Sachsen-Anhalt
Berlin. Nach 14 Tagen im Nonstop-Einsatz gegen das von Sturmtief Zoltan verursachte Hochwasser wird am Samstag die Anzahl der THW-Helferinnen und Helfer im Landkreis Mansfeld-Südharz stark zurückgefahren. THW-Einsatzkräfte werden weiterhin die mobilen Hochwasserpegel und einige Pumpen betreiben. Auch die Leitungs- und Koordinierungsstäbe (LuK) im Einsatzgebiet bleiben bis Anfang nächster Woche im Dienst. Aber die Lage hat sich entspannt - Zeit für die Ortsverbände, eine erste Zwischenbilanz zu ziehen.
Insgesamt waren seit Ende Dezember 631 Einsatzkräfte aus 29 Ortsverbänden (OV) des Landesverbands Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt am Einsatz beteiligt. In Zusammenarbeit mit Feuerwehrkräften, Spontanhelfenden und Bundeswehrsoldaten wurden insgesamt rund 2,5 Millionen Sandsäcke allein im Landkreis Mansfeld/Südharz verbaut.
Kanzler Olaf Scholz besuchte am 04. Januar einige der Schwerpunkt-Einsatzorte im Landkreis Mansfeld-Südharz. Am 11. Januar war die THW-Präsidentin, Sabine Lackner, vor Ort, und besuchte Einsatzorte sowie die LuK in der THW-Regionalstelle Halle (Saale). Die THW-Präsidentin zeigte sich begeistert von der Einsatzmotivation aller und von der reibungslosen Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten. Auch heute könne sie wieder stolz sein, Präsidentin des THW zu sein, erklärte sie.
In der Spitze des Hochwassers nach dem Sturmtief Zoltan waren bundesweit insgesamt rund 1.400 THW-Kräfte im Einsatz, die zusammengerechnet über 128.000 Stunden gegen die Wassermassen gekämpft haben. Bundesweit waren bei dem Hochwassereinsatz 35 Großpumpen im Einsatz. Bisher wurde damit eine Wassermenge gepumpt, die rund 2.160 olympischen Schwimmbecken entspricht. 62 mobile Hochwasserpegel, ein vom THW entwickeltes Instrument, wurden eingesetzt, auch das relativ neue Virtual Operations Support Team (VOST) war dabei. VOST wertete etwa 9.000 Drohnen- und Satellitenaufnahmen aus.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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