Streikauftakt
Streikauftakt mit über 8000 Teilnehmer*innen bei strahlendem Wetter in NRW
Das Wetter passte - Sonnenschein, blauer Himmel und frostige Temperaturen in NRW beim ersten bundesweiten Warnstreik der Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsberufen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) rief ihre Mitglieder zum ersten Streik vor der zweiten Verhandlungsrunde am 21./22. März auf.
Dem Wetter angemessen, gab es eine breite Beteiligung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den unterschiedlichen Einrichtungen, dazu eine gute Stimmung auf den Demonstrationszügen und Kundgebungen in den Städten und Landkreisen. In NRW folgten tausende Streikende dem Aufruf der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft um ihren Unmut Luft zu machen.
„Eine beeindruckende Teilnehmerzahl zum Auftakt der Streikbewegung. Die Beschäftigten haben vor der Pandemie und erst Recht in der Pandemie alles gegeben. Sie sind immer für Andere da. Jetzt seid ihr dran! Die Arbeitgeber sollten die Entschlossenheit der Beschäftigten in der sozialen Arbeit nicht unterschätzen“, so Andrea Becker, zuständige Landesfachbereichsleiterin, die auf der Kundgebung in Essen vor 350 Streikende ihren Unmut zum Ausdruck brachte. Im Kern geht es in der Tarifrunde um Entlastung, Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und dass die Arbeit mit Menschen genauso bewertet wird wie die Arbeit mit Maschinen.“, so Becker.
Schwerpunkte der heutigen Streikaktionen waren Dortmund mit 1300 Teilnehmer*innen, Köln mit 1200 Teilnehmer*innen und Aachen mit 650 Teilnehmer*innen. Münster mit 150 Streikenden zeigte den Bürgerinnen und Bürgern auf dem roten Teppich die Vielfalt der Berufe im Sozial- und Erziehungsbereich. Rund 300 Teilnehmer*innen zogen durch die Innenstadt von Herne und protestierten für ihre Forderungen. Bielefeld mit 350 Streikenden machte mit bunten Schirmen als Vielfalt der Sozialarbeit auf sich aufmerksam. Auch in vielen kleineren und größeren Städten gab es bunte und fantasievolle Aktionen.
Schönes Wetter, Streikauftakt und der Weltfrauentag gehören zusammen, besser kann ein Streikauftakt nicht sein.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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