Gelsenkirchen - Infos der Stadt Gelsenkirchen zur Corona-Situation
Stand der Dinge in Sachen Pandemie

Foto: DiBo

Bereits 80.000 Impfungen in Gelsenkirchen

Dass die kommenden Wochen noch einiges abverlangen werden, machte Krisenstabsleiter Luidger Wolterhoff deutlich: „Wir haben eine angespannte Lage mit bis zu 150 Neuinfektionen pro Tag. Diesen Wert müssen wir mehr als halbieren, um wieder in den Bereich möglicher Lockerungen zu kommen.

Beschleunigung bei Impfungen

Positiv ist, dass das Impfgeschehen mit derzeit 80.000 Impfungen deutlich an Fahrt aufgenommen hat. Zielwert bei den Impfungen sind aber 180.000 bis 200.000 Geimpfte. Das heißt, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben. Gleichwohl gibt es aber eine Beschleunigung."

Impfen, Impfen, Impfen - das ist bundesweit der Weg, der aus der Pandemie herausführen wird, waren sich Oberbürgermeisterin Welge und Krisenstabsleiter Wolterhoff einig.

Gleich mehrere Teilnehmende wiesen darauf hin, dass es für Kinder, Jugendliche und Familien immer schwieriger werde, mit den Einschränkungen umzugehen. Mehr Impfungen von Menschen, die etwa in Sportvereinen mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, oder auch Lockerungen für Kinder und Jugendliche wären wünschenswert.

Wir sind nicht bei "Wünsch dir was",
sondern in einer Pandemie!

Doch an dieser Stelle musste die Oberbürgermeisterin auf die begrenzten Möglichkeiten einer Stadt hinweisen: „Es gibt Vorgaben und Einschränkungen durch den Bund, die die Kommune umsetzen und durchsetzen muss."

Das gelte auch für den Kita-Bereich. Inzwischen folgen aber immer mehr Eltern der Empfehlung, ihre Kinder nur im Notfall in die Kita zu schicken.

Vor dem Hintergrund, dass Impfen das Mittel sei, um zu Lockerungen zu kommen, appellierte Luidger Wolterhoff erneut, nicht gleich an mehreren Stellen zu versuchen, einen Impftermin zu bekommen. Und: „Wer einen Impftermin nicht nutzt, soll diesen bitte absagen." so Wolterhoff.

Auch wenn ab Anfang Juni mehr Impfstoff zur Verfügung steht, brauche es eine geordnete Impfstrategie, so Welge.

Kapazität in den Impfzentren
soll weiter ausgebaut werden

Michael Grüters, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer, thematisierte die Rolle der Betriebsärzte. Diese hätten, so die Oberbürgermeisterin, eine wichtige Rolle, um das Impfen zu beschleunigen: „Wir arbeiten bereits an einer sogenannten Impfbeschleunigungsstrategie. Dazu gehört auch, dass wir zeitnah auf die Betriebe zugehen werden."

Die Kapazität in den Impfzentren solle weiter ausgebaut werden und auch die Hausärzte werden ab Juni verstärkt impfen können. „In der Summe werden wir so zu deutlich mehr Impfungen kommen", stellte die Oberbürgermeisterin fest.

Wie aber sind möglichst viele Menschen der Stadtgesellschaft zu erreichen und von der Notwendigkeit des Impfens zu überzeugen? Hier waren sich alle Teilnehmer einig, dass es weiterhin eine intensive Information der Stadt geben müsse, die die Teilnehmer auch durch die Nutzung ihrer eigenen Netzwerke unterstützen möchten – auch mehrsprachig.

Oberbürgermeisterin Karin Welge erinnerte zudem noch einmal an die mehrsprachige Corona-Hotline unter der Rufnummer 169-7000.

Autor:

Eva Susanne Walgenbach aus Moers

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