Brückenzustandsbericht
Städtische Brücken sind in einem guten Zustand
Aktueller Brückenzustandsbericht: Städtische Brücken sind in einem guten Zustand Stadt investiert jährlich rund 700.000 Euro in Sanierung und Unterhalt
Brücken, von denen Betonteile herabfallen oder komplett gesperrte Brücken – das ist bei den städtischen Brücken in Gelsenkirchen nicht zu befürchten. Rund 230 Brücken gibt es in Gelsenkirchen. Davon unterhält die Stadt 92, und diese sind in einem mindestens befriedigenden bis sehr guten Zustand. Dies zeigt der aktuelle Brückenzustandsbericht der Stadt. „Demnach sind 42 Prozent der Brücken in einem sehr guten, 32 Prozent in einem guten und 20 Prozent in einem befriedigenden Zustand. Die restlichen sechs Prozent werden kurz- und mittelfristig entsprechend saniert“, fasst Christoph Neumann, Leiter des Referates Verkehr der Stadt Gelsenkirchen, die Ergebnisse zusammen.
Für den Betrieb und die Unterhaltung der Brücken ist im städtischen Referat Verkehr die Abteilung Straßenbau, Ingenieurbau und Stadtbahn verantwortlich. Speziell geschulte Mitarbeiter der Abteilung prüfen die Brücken im Abstand von sechs Jahren nach strengen Vorgaben. Geprüft werden unter anderem die Standfestigkeit und Verkehrssicherheit. Jährlich investiert die Stadt rund 700.000 Euro in die Sanierung und Unterhaltung der Brücken.
Von den insgesamt 92 städtischen Brücken sind 34 Straßenbrücken und 58 Fuß- und Radwegbrücken. Gebaut wurden sie größtenteils zwischen den Jahren 1950 und 1980, über 80 Prozent der Straßenbrücken sind Beton- und Spannbetonbrücken. In den letzten Jahren neu gebaut wurden die Hafenmundbrücke, die Kanalbrücke an der Uechtingstraße und die Brücke an der Turfstraße. Neu gebaut wurde auch anlässlich der Fußballweltmeisterschaft 1974 und zur Bundesgartenschau 1997 auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Nordstern.
Das weitaus größte Bauwerk ist die Berliner Brücke an der Kurt-Schumacher-Straße. Die Brückenfläche entspricht mit rund 13.000 Quadratmetern fast der Hälfte der gesamten Fläche der Gelsenkirchener Straßenbrücken.
Ersatzneubauten sind in den nächsten Jahren nicht erforderlich. Erst im Jahr 2040 haben fünf Straßenbrücken ihre rechnerische Lebensdauer erreicht, wie zum Beispiel die Brücken über die Ekhofstraße entlang der Kurt-Schumacher-Straße.
Bei den über 130 Brücken, für die die Stadt nicht zuständig ist, gibt es verschiedene Eigentümer. Dies sind zum Beispiel die Deutsche Bahn AG, Straßen.NRW, die Autobahn GmbH oder die Wasserschifffahrtsverwaltung des Bundes.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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