TRAUER UM KURT BARTLESKI
Stadt Gelsenkirchen trauert um ihren ehemaligen Oberbürgermeister Kurt Bartlewski
GELSENKIRCHEN. Die Stadt Gelsenkirchen trauert um Kurt Bartlewski.
Der ehemalige Oberbürgermeister der Stadt ist am Montag , 20. August, im Alter von 93 Jahren verstorben.
Kurt Bartlewski repräsentierte als Oberbürgermeister von Oktober 1989 bis Mai 1996 die Stadt Gelsenkirchen, in der er am 13. Januar 1930 als Sohn eines Bergmannes geboren wurde.
„Mit seiner gewinnenden Persönlichkeit hat er bei vielen Menschen Zuversicht geweckt und sie dazu bewegt, auch die Chancen des Wandels zu sehen und zu ergreifen“, würdigte Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge die Verdienste und die Persönlichkeit des Verstorbenen.Seine Amtszeit fiel in eine schwierige Zeit des Wandels. Dazu gehört das endgültige Aus für die Zechen Nordstern und Consolidation im Jahr 1993.
Bereits im Jahr 1991 hatte die Zentralkokerei auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Scholven ihren Betrieb eingestellt.
Die Bergleute fanden in Oberbürgermeister Bartlewski einen starken Streiter für ihre Interessen, der darüber hinaus aber auch den Wandel in der Stadt vorantrieb. So fällt die Ansiedlung der Fachhochschule Gelsenkirchen in seine Amtszeit, und auch die Chancen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park hatte Kurt Bartlewski im Blick.
Prägend war für Kurt Bartlewski die Verfolgung seines Vaters durch die Nationalsozialisten. Sie hatten den Kommunisten in einem Konzentrationslager inhaftiert. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund setzte sich Kurt Bartlewski für die Gründung der Demokratischen Initiative als Bündnis für ein demokratisches Miteinander in der Stadt ein. Auch für den Aufbau der Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“ machte er sich stark.
„Ich denke voller Dankbarkeit an ihn und sein großes Engagement im politischen Ehrenamt“, so Oberbürgermeisterin Karin Welge.
Kurt Bartlewski war Gelsenkirchens letzter ehrenamtlicher Oberbürgermeister und bildete gemeinsam mit Oberstadtdirektor Dr. Klaus Bussfeld die Doppelspitze.
Als dieser im Jahr 1996 in den Vorstand der RWE AG wechselte, trat Bartlewski von seinem Amt zurück und machte so den Weg für einen hauptamtlichen Oberbürgermeister frei. Das von den Briten in der Nachkriegszeit installierte Modell der Doppelspitze aus Oberbürgermeister und Oberstadtdirektor wurde mit den Kommunalwahlen 1999 dann schließlich in ganz Nordrhein-Westfalen abgeschafft.
Im Rat der Stadt blieb Kurt Bartlewski nach seinem Rücktritt als Oberbürgermeister noch bis 1999 als Fraktionsvorsitzender aktiv.
Oberbürgermeisterin Karin Welge würdigt den Verstorbenen als Menschen, der in der Stadtgeschichte Spuren hinterlassen ha.
Die Bergleute fanden in Oberbürgermeister Bartlewski einen starken Streiter für ihre Interessen, der darüber hinaus aber auch den Wandel in der Stadt vorantrieb. So fällt die Ansiedlung der Fachhochschule Gelsenkirchen in seine Amtszeit, und auch die Chancen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park hatte Kurt Bartlewski im Blick.
Prägend war für Kurt Bartlewski die Verfolgung seines Vaters durch die Nationalsozialisten. Sie hatten den Kommunisten in einem Konzentrationslager inhaftiert. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund setzte sich Kurt Bartlewski für die Gründung der Demokratischen Initiative als Bündnis für ein demokratisches Miteinander in der Stadt ein. Auch für den Aufbau der Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“ machte er sich stark.
„Ich denke voller Dankbarkeit an ihn und sein großes Engagement im politischen Ehrenamt“, so Oberbürgermeisterin Karin Welge.
Im Rat der Stadt blieb Kurt Bartlewski nach seinem Rücktritt als Oberbürgermeister noch bis 1999 als Fraktionsvorsitzender aktiv.
Oberbürgermeisterin Karin Welge würdigt den Verstorbenen als Menschen, der in der Stadtgeschichte Spuren hinterlassen ha.
Autor:Heinz Jochem aus Gelsenkirchen |
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