Trauer um Jürgen Hansen

SPD- Stadtverordneter Jürgen Hansen starb mit 65 Jahren in der Ukraine

^{Der Beckhausener Jürgen Hansen ist am 24. Februar 2023 im Alter von 65 Jahren in einem Krankenhaus in Krementschuk (Ukraine) verstorben. Seine Lebensgefährtin Olesya erklärte uns noch einen Tag vor seinem Ableben: „Jürgen hat schwere Malaria und liegt auf der Intensivstation“.}

2015 gründete er die „Task Force Flüchtlingshilfe“, die in Gelsenkirchen lebende Geflüchtete unterstützte. Seit Beginn des Überfalls der Russen auf die Ukraine war er sehr häufig dort, sammelte Spenden, organisierte Hilfskonvois, half, wo er konnte.

Jürgen Hansen wurde in Wittenberg geboren und siedelte 1986 nach Gelsenkirchen um. Hier baute er seinen Baubetrieb auf. Er war aber auch politisch aktiv. Erst in der Piraten-Partei, dann in der SPD, für die er seit 2020 Stadtverordneter in Scholven war.

Die SPD schreibt auf ihrer Internetseite: „Die SPD-Ratsfraktion Gelsenkirchen trauert um den Stadtverordneten Jürgen Hansen. Die Nachricht seines Todes macht uns tief betroffen.

Mit Jürgen Hansen verlieren wir einen Sozialdemokraten, der in der Praxis des gesellschaftlichen und politischen Alltags dort engagiert anpackte, wo Menschen in Not waren. Jürgen brachte sich jahrelang selbstlos und solidarisch in der Geflüchtetenhilfe ein. Nach Beginn des furchtbaren Angriffskriegs blieb Jürgen Hansen in seiner zweiten Heimat, der ukrainischen Stadt Switlowodsk, um dort den Menschen zu helfen. Auf seine Initiative sind die Hilfskonvois aus Gelsenkirchen nach Krementschuk im Wesentliche zurückzuführen.

Sein Tod nach langanhaltender Krankheit schockiert die SPD-Ratsfraktion Gelsenkirchen. Wir trauern in Respekt um einen hochgeschätzten und humorvollen Parteifreund, der in Gelsenkirchen und der Ukraine die Menschen für eine gute Sache zusammengebracht hat. Jürgen Hansen wird uns fehlen. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Angehörigen.“

Quelle: Horster Post