Shre(c)k-liche Gestalten

Für den Schlussapplaus waren alle Künstler noch einmal auf der Bühne und ließen sich vom begeisterten Publikum feiern. | Foto: Mehr! Entertainment
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Bisher kannte man den grünen Oger Shrek nur aus dem Kino, jetzt belebt er auch die Bühne des Capitol Theater in Düsseldorf und entdeckt auch dort allen Märchengesetzen zum Trotz seine Liebe zur schönen Prinzessin Fiona.

Vom Broadway an den Rhein

Wenn man an grüne Monster denkt, dann fällt einem zuerst der Hulk ein. Doch es gibt ja auch noch den Oger Shrek, der seine Zuschauer in das Reich der Märchen und Fabelgestalten entführt, dabei allerdings mit so manchem Klischee gehörig aufräumt. Und genau das tut er nun am Capitol Theater in Düsseldorf, wo das Musical „Shrek“ am vergangenen Wochenende Premiere feierte.
Kein Wunder also, dass jede Menge grüne Gestalten im Umfeld des Capitol Theaters unterwegs waren. Zum Teil waren die Fans so gut zurecht gemacht, dass man sich schon fragen musste, sind das jetzt Darsteller oder nicht? Neben zahlreichen Shreks und Fionas fanden sich auch Esel, Wölfe und andere Figuren im Foyer des Theaters wieder.

Märchen mal anders erzählt

Gleich zu Anfang stellt der Zuschauer fest, dass in der Märchenwelt von Shrek einiges anders läuft als sonst üblich. So werden Shrek und auch Prinzessin Fiona im zarten Alter von sieben Jahren von ihren Eltern vor die Tür bzw. in Fionas Fall in einen Turm gesetzt, der von einem Drachen bewacht wird. Im Laufe des Stückes wird deutlich, dass die beiden Märchenfiguren aber noch weit mehr verbindet als nur ihre schwere Kindheit.
So muss der Einzelgänger Shrek erfahren, dass Freunde durchaus nützlich und in der Not wertvoll sein können und Fiona muss lernen, dass Schönheit und Titel nicht alles sind im Leben und beide, dass die wahre Liebe oftmals gar nicht dort zu finden ist, wo man sie sucht.
Das opulent gestaltete Musical, das mit farbenfrohen und phantasievollen Kostümen bezaubert und mit den tollen Stimmen der Protagonisten begeistert, wurde schon am Premierenabend stürmisch gefeiert.

Tolle Leistung der Darsteller

Andreas Lichtenberger als Shrek, Bettina Mönch als Fiona, Andreas Wolfram als sprechender Esel und Carsten Lepper als Lord Farquaard sind ein Augen- und Ohrenschmaus. Doch auch der Rest des Ensembles überzeugt stimmlich wie darstellerisch.

Eine kleine Fiona kommt aus GE

Ein Highlight ist das Zusammenspiel der drei Fionas als Kind, Teenie und junger Frau, die gemeinsam auf der Bühne die Herzen der Zuschauer im Sturm erobern, nicht zuletzt auch dank der Darbietung der kleinen Fiona alias Emmie Lee Eppstein und der Teenie-Fiona Celine Vogt. Alternierend singt übrigens Monika Schmidt aus Gelsenkirchen den Part der kleinen Fiona.

Slapstick wie im Film

Dafür, dass auch der Spaß nicht zu kurz kommt, sorgen gekonnt eingearbeitete Slapstick-Einlagen, die man in den aninmierten Filmen fast schon erwartet, die auf der Musicalbühne aber umso überraschender und darum gelungener für frenetischen Beifall sorgen.
Wer sich und seinen Kindern einen romantisch-spaßigen Abend gönnen möchte, der sollte sich sputen, denn „Shrek“ ist in Düsseldorf nur bis zum 4. Januar zu sehen.

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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