Oberbürgermeisterin Karin Welge begrüßt Steinweg Medical am neuen Standort in Gelsenkirchen-Schalke
Rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten derzeit für die Tochter der Essener Apothekergenossenschaft NOWEDA
Gelsenkirchen. Die Steinweg Medical GmbH (SMG) hat ihren Standort von Castrop-Rauxel nach Gelsenkirchen-Schalke verlegt. Das Blisterzentrum ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und benötigte eine größere Betriebsfläche, um künftig noch mehr Menschen mit individuell zusammengestellten Arzneimitteln versorgen zu können. Oberbürgermeisterin Karin Welge machte sich gemeinsam mit Stadtrat Dr. Christopher Schmitt ein Bild von den betrieblichen Abläufen.
„Wir freuen uns sehr, ein zukunftsorientiertes Unternehmen, wie Steinweg Medical für unsere Stadt gewinnen zu können. Abgesehen davon, dass der Spezialist aus dem Gesundheitssektor gut nach Gelsenkirchen passt, können wir einem wichtigen Unternehmen mit vielen Arbeitsplätzen, dessen Dienstleistungsangebot nicht zuletzt durch die Pandemie zunehmend an Bedeutung gewinnt, Raum für Entwicklung und Wachstum bieten. Neben der Gesundheitswirtschaft stärken wir damit nachhaltig den Stadtteil Gelsenkirchen-Schalke“, begrüßte Oberbürgermeisterin Karin Welge das Unternehmen.
Der Spezialist für patientenorientierte Arzneimittelversorgung entschied sich für eine Umsiedlung nach Gelsenkirchen, da hier eine attraktive Möglichkeit zur Expansion gegeben war. Auf einer Grundstücksfläche von über 5000 qm und einer Gebäudefläche von 1000 qm steht ausreichend Platz zur Verfügung, um weiteres Wachstum des Unternehmens zu ermöglichen. Rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten derzeit für die Tochter der Essener Apotheker-genossenschaft NOWEDA. Den Betrieb hat Steinweg Medical am 12. März dieses Jahres nach rund sieben Monaten Umbauzeit des ehemaligen Netto-Marktes in der Magdeburger Straße aufgenommen.
Steinweg Medical bietet patientenindividuelle Verblisterung für Apotheken an. Dabei handelt es sich um das Portionieren und Abpacken verschiedener fester, oraler Arzneimittel einer Dauermedikation. Die vom Arzt verordneten Tabletten, Kapseln und Dragees werden auf diesem Weg für die entsprechenden Einnahmezeiten fertig vorbereitet. „Wir verblistern hier vor Ort maschinell. Dabei werden alle wichtigen Informationen auf dem Blister abgedruckt. Zudem erfolgt mithilfe eines speziellen Kamerasystems eine automatisierte Endkontrolle für maximale Sicherheit“, so Geschäftsführer Henning Rüdiger, der die Prozesse vor Ort erläuterte. „Unsere Kunden sind rund 140 Vor-Ort-Apotheken – Tendenz steigend –, die sich unter anderem auf die Arzneimittelversorgung von Pflegeeinrichtungen konzentrieren. Damit erhalten etwa 17 000 Menschen ihre Arzneimittel von uns.“ Diese Dienstleistung stellt gerade für Pflegekräfte, etwa in Altenheimen, eine deutliche Entlastung dar, weil Arzneimittel nicht vorgehalten und für die Bewohner gestellt werden müssen. Dieser Faktor hat mit den Herausforderungen der Pandemie noch einmal mehr an Bedeutung gewonnen.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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