Ratsherren-Fußball-Turnier

Bei der Abfahrt präsentierten sich die blau-weißen Kicker noch voller Hoffnung. Leider sollte es am Ende mehr um den olympischen Gedanken gehen, dass Dabeisein das wichtigste ist. Spaß hatte das Team alle mal. Foto: Gerd Kaemper
  • Bei der Abfahrt präsentierten sich die blau-weißen Kicker noch voller Hoffnung. Leider sollte es am Ende mehr um den olympischen Gedanken gehen, dass Dabeisein das wichtigste ist. Spaß hatte das Team alle mal. Foto: Gerd Kaemper
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Gelsenkirchen entsendete in diesem Jahr erstmals eine Ratherren-Fußballmannschaft zum Ratsherren-Fußballturnier, das in diesem Jahr in Landshut in Niederbayern stattfand.

Mit dabei waren parteiübergreifend Ratsherren und Mitarbeiter der Verwaltung. Beate Rafalski, die Geschäftsführerin der Ehrenamtsagentur fungierte als Zeugwartin und nahm als einzige Frau Platz im offiziellen Bus des FC Schalke 04, in dem normalerweise die Bundesliga-Kicker vorfahren.
Schirmherr und Kapitän des Gelsenkirchener Teams, das gegen sieben weitere Stadtmannschaften an den Start ging war Oberbürgermeister Frank Baranowski, der aber selbst nicht mit nach Landshut reisen konnte.
Die Idee zur Teilnahme stammte von dem einzigen Piraten im Stadtrat, Jürgen Hansen. Und dieser berichtete voller Stolz von einem tollen Wochenende: „Die Organisation von Landshut hatte an alles gedacht, wir sind super vom Oberbürgermeister Hans Rampf empfangen worden. Vorab gab es noch eine Fahnen-Schwänker - Aktion in traditionellen Kostümen auf dem Marktplatz. Das war ein riesen Spektakel und sehr schön anzusehen.“
Dabei fielen die Gelsenkirchener schon bei ihrer Ankunft positiv auf: „Dass wir die Attraktion mit unserem Bus waren, brauche ich wohl nicht zu betonen. Wir hätten Eintritt nehmen sollen für die vielen Führungen durch den Bus die unser Fahrer gemacht hat. Dazu erhielten wir eine Sonderparkerlaubnis direkt vor dem Hotel im absoluten Halteverbot. War schon ne Nummer...“

Am Ende war es Pech

Gut auf dem Platz lief es nicht so gut für die Kicker. Allerdings war zumindest im Endspiel auch ein bisschen Pech dabei. Denn gegen das Team aus Hamburg verloren die Gelsenkirchener erst im Elf-Meter-Schießen mit einem knappen 5:4.
„Ansonsten hat man schon gemerkt, dass die anderen Mannschaften sich kennen und auch im Training stehen, teilweise als Betriebssportgemeinschaften der Stadtverwaltungen. Da waren wir als Mannschaft manchmal ziemlich chancenlos. Aber egal, Teilnahme war alles, es war herliches Wetter und Landshut ist eine wunderschöne Stadt. Der Festempfang am Samstag mit Siegerehrung war ein Hammer, es gab nichts was es nicht gab und wir haben den anderen Mannschaften zum Ende des Empfanges das Steigerlied beigebracht und der ganze Festsaal sang „Glück auf der Steiger kommt“. Das war dann Gänsehaut pur“, strahlte ein begeisterter Jürgen Hansen.

Aber: 2017 geht es nach München

Im nächsten Jahr wird das Turnier von München ausgerichtet und die Gelsenkirchener möchten wieder dabei sein. Dann aber, so hoffen die Kicker, mit einer besseren Vorbereitung und Oberbürgermeister Frank Baranowski mit der Kapitänsbinde auf dem Platz. „Dann kann fast nichts mehr schief gehen“, glaubt Hansen.
2018 könnte dann Gelsenkirchen Ausrichter des Ratsherrenturniers werden, darüber möchte Hansen aber heute noch gar nicht nachdenken.

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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