Platz 3 für das Stadtfußballteam Gelsenkirchen

Platz 8 von 8 im ersten Jahr, Platz 5 von 8 im zweiten Jahr und Platz 3 von 8 im dritten Jahr versprechen ein spannendes viertes Jahr, wenn es im nächsten Jahr zum 41. Fußballstädteturnier nach Hamburg geht.

In drei Jahren ist aus einem lockeren Haufen fußballbegeisterter Herren ein echtes Team geworden und das haben sie nicht zuletzte ihrem Trainer Martin Max zu verdanken.
Denn der ehemalige Schalke-Profi und Eurofighter hat den Spielern nicht nur taktische Finessen mit auf den Weg gegeben, er hat aus ihnen eine echte Mannschaft geformt, die sich auf dem Platz blind versteht und ihr Bestes gibt.
Natürlich gibt es wie in allen Teams auch hier die ein oder andere Ausnahmegröße, wie den einfach nicht zu haltenden und superschnellen Michael Krakala, aber am Ende tritt jeder der Spieler für den anderen ein und das ist es was ein gutes Fußballspiel ausmacht.
Davon konnten sich am Samstag in der alt-ehrwürdigen Kampfbahn Glückauf auch die Zuschauer überzeugen, die erlebten, wie das Stadtfußballteam sich nach einer 0:3-Niederlagen gegen das Stadtteam aus Nürnberg in den folgenden Begegnungen von Spiel zu Spiel steigerte und sich in eine echte Spiellust hinein steigerte.
So endete die Partie gegen Braunschweig 6:1 für Gelsenkirchen und auch dem Vorjahressieger München ging es nicht besser, auch sie mussten sich mit 6:1 geschlagen geben.
Natürlich kam ein wenig Ärger über die verpasste Chance auf das Spiel um Platz 1 auf, das durch die Niegerlage gegen Nürnberg vergeben war, aber davon ließen sich die Gelsenkirchener nicht unter kriegen. Stattdessen gestalteten sie das Spiel um Platz 3 noch einmal extrem spannend: Ein vergebener Elfmeter in der Spielzeit führte zu einem 1:1 Endstand und damit zu einem Elfmeterschießen. Hier parierten die Torhüter sehr gut und machten es noch spannender als ohnehin. Doch am Ende gingen die Gelsenkirchener als Sieger und damit als dritter Sieger des Turniers vom Platz und die Freude kannte keine Grenzen beim Team, dem Trainer und den Betreuern.
Mit der Siegerehrung im Hans-Sachs-Haus endete ein rundum gelungenes Wochenende. Und als Oberbürgermeister Frank Baranowski in seiner Rede im Hans-Sachs-Haus erwähnte, dass der FC Schalke 04 sich immer mit einem fehlenden Balkon am Verwaltungssitz der Stadt Gelsenkirchen heraus geredet hatte, wenn es um die Deutsche Meisterschaft ging, und verkündete, dass die Stadt beim Neubau des Hans-Sachs-Hauses auch daran gedacht habe, weckte er beim Turniersieger, dem Team aus Waldhessen Begehrlichkeiten.
Und so konnten die Gäste erleben, wie sich plötzlich eine Karawane in Richtung Fahrstuhl und Treppenhaus, angeführt von Oberbürgermeister Frank Baranowski in Bewegung setzte. Das Stadtoberhaupt gewährte den Waldhessen den Zutritt zum Balkon und diese nutzten diese einmalige Chance und feierten sich und ihren Pokal in luftiger Höhe mit Blick auf den Alfred-Fischer-Platz.
So wurde das 40. Städteturnier zu einem vollen Erfolg, der dazu verhelfen wird, dasss die Stadt Gelsenkirchen zumindest in den sieben beteiligten Städten noch lange im Gespräch bleiben wird. Denn dank des tollen ehrenamtlichen Engagements der Gastmannschaften-Betreuerinnen fühlten sich die Gäste aus Berlin-Köpenick, Braunschweig, Hamburg, Landshut, München, Nürnberg und Waldhessen umsorgt und gut aufgehoben.
Der Begrüßungsabend, der im stadt.bau.raum und somit der Maschinenhelle der Zeche Oberschuir startfand, sowohl an die Gelsenkirchener Zeit von Kohle und Stahl erinnerte, aber auch die Moderne nicht außer acht ließ, gab den Gäste Einblicke in das, was Gelsenkirchen ausmacht. Die weiblichen Gäste erlebten bei einer Stadtrundfahrt weitere Einblicke in die Stadt und zeigte sich derart begeistert, dass sie ankündiguten, auf jeden Fall wieder zu kommen und mehr über Gelsenkirchen erfahren zu wollen.
Für die Gäste war es erstaunlich, wie grün, weltoffen, modern und auch herzlich die Gelsenkirchener und ihre Stadt sind. Ein schöne Werbung für die Stadt Gelsenkirchen, die aus Sicht der Gelsenkirchener völlig zu Unrecht auf Platz 401 steht.