Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst gibt grünes Licht für Blockheizkraftwerk "Scholven 1" in Gelsenkirchen

GUD- Anlage Scholven1 | Foto: Uniper
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  • Scholven 1 markiert den Beginn der Transformation des Standorts Scholven von Kohle zu Gas und Wasserstoff.
  • Das Gaskraftwerk wird Prozessdampf, Wärme und Strom für Industrie und Kunden in der Region erzeugen.
  • Ministerpräsident Wüst: "Eine klimafreundliche Energie- und Wärmeversorgung, die sicher und bezahlbar ist."
  • Michael Lewis, CEO Uniper: "Uniper hat jetzt eine Plattform für Zukunftsenergie auf Basis von Wasserstoff im Ruhrgebiet."
  • GuD-Anlage Scholven 1

Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, gab heute den offiziellen Startschuss für das neue Uniper-Blockheizkraftwerk (BHKW) "Scholven 1" in Gelsenkirchen. Mit einer Leistung von rund 140 Megawatt (MW) wird die Anlage Prozessdampf und Fernwärme sowie Strom für die Industrie und andere Kunden in der Region erzeugen. Das Kraftwerk wird nicht nur einen massiven Beitrag zur Reduzierung der CO2 -Emissionen im Ruhrgebiet leisten, sondern auch andere Schadstoffemissionen und Lärmbelastungen deutlich reduzieren.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst | Foto: Uniper
  • Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst
  • Foto: Uniper
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Ministerpräsident Hendrik Wüst
Eine klimafreundliche, sichere und bezahlbare Energie- und Wärmeversorgung ist eine Grundvoraussetzung für den Erhalt der Wirtschaftskraft unseres Landes Nordrhein-Westfalen. Mit dem neuen, hochmodernen und effizienten Gas- und Dampfturbinenkraftwerk Scholven 1 leistet Uniper einen wichtigen Beitrag dazu und gibt gleichzeitig den Startschuss für die nachhaltige Weiterentwicklung des gesamten Kraftwerksstandorts Gelsenkirchen-Scholven.

Ministerpräsident Hendrik Wüst

Michael Lewis, Vorstandsvorsitzender Uniper
Die heutige Veranstaltung rund um das neue Blockheizkraftwerk ist ein wichtiger Meilenstein für den Standort Scholven und für Uniper insgesamt. Scholven hat nun eine Plattform für zukünftige wasserstoffbasierte Projekte. Gleichzeitig ist die Standorterweiterung ein Meilenstein in der Umsetzung unserer Strategie: Bis 2030 sollen 80 Prozent unserer Erzeugungskapazität CO2 -neutral sein. Es sind Projekte wie diese, die unsere Strategie greifbar und real machen.

Michael Lewis, Vorstandsvorsitzender Uniper | Foto: Uniper
  • Michael Lewis, Vorstandsvorsitzender Uniper
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Michael Lewis, Vorstandsvorsitzender Uniper

Das neue BHKW bildet die Grundlage für die Kohleausstiegsstrategie am Standort Scholven. Im Kern besteht es aus zwei Gasturbinen, einer Dampfturbine, zwei Abhitzedampferzeugern und einem gasbefeuerten Dampfkessel. Sie hat eine Leistung von rund 140 MW und 3x100 t/h Frischdampf. Es kann Fernwärme, Industriedampf und Strom liefern. Darüber hinaus wird es die Uniper-Kunden in der Region über die angeschlossenen Wärme- und Stromnetze beliefern. Der Umstieg von Kohle auf Gas ist jedoch nur der erste Schritt in der Transformation. Eine weitere Option ist ein sogenanntes H2-ready Kraftwerk, das nach einer Übergangszeit mit Erdgas mit Wasserstoff betrieben werden soll.

Um am Standort Scholven Raum für die Etablierung neuer, nachhaltiger Projekte zu schaffen, muss durch den Rückbau der Anlagen auf dem Areal Freiraum geschaffen werden. Der Abbau von Block F hat bereits begonnen, weitere werden sukzessive folgen.

Neben dem Blockheizkraftwerk betreibt Uniper am Standort Scholven auch zwei Kohlekraftwerksblöcke (Scholven B und C), die von der Bundesnetzagentur (BNetzA) als "systemrelevant" eingestuft werden und der Gewährleistung der Netzsicherheit dienen. Die beiden von Uniper betriebenen Anlagen können bei Bedarf vom Übertragungsnetzbetreiber Amprion zur Netzstabilisierung angefordert werden. Die finale Inbetriebnahme von "Scholven 1" erfolgt, sobald die abschließenden Begutachtungen und die entsprechende Dokumentation abgeschlossen sind. Uniper verfolgt das Ziel, bis 2029 aus der Kohleverstromung auszusteigen.

Über Uniper

Uniper mit Sitz in Düsseldorf ist ein internationales Energieunternehmen mit Aktivitäten in mehr als 40 Ländern. Das Unternehmen leistet mit seinen rund 7.000 Mitarbeitern einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Europa, insbesondere in den Kernmärkten Deutschland, Großbritannien, Schweden und den Niederlanden.

Die Aktivitäten von Uniper umfassen die Stromerzeugung in Europa, den globalen Energiehandel und ein breites Gasportfolio. Uniper beschafft Gas – einschließlich Flüssigerdgas (LNG) – und andere Energieträger auf den Weltmärkten. Das Unternehmen besitzt und betreibt Gasspeicher mit einer Gesamtkapazität von mehr als 7 Milliarden Kubikmetern.

Uniper will bis 2040 vollständig klimaneutral sein. Uniper strebt an, dass seine installierte Stromerzeugungskapazität bis 2030 zu mehr als 80 % kohlenstofffrei ist. Um dies zu erreichen, transformiert das Unternehmen seine Kraftwerke und Anlagen und investiert in flexible, regelbare Stromerzeugungseinheiten. Uniper ist bereits heute einer der größten Betreiber von Wasserkraftwerken in Europa und trägt zum weiteren Ausbau der Solar- und Windenergie bei, die für eine nachhaltigere und sicherere Zukunft unerlässlich sind. Das Unternehmen erweitert sein Gasportfolio schrittweise um grüne Gase wie Wasserstoff und Biomethan und will langfristig auf diese Gase umstellen.

Uniper ist ein zuverlässiger Partner für Kommunen, Stadtwerke und Industrieunternehmen bei der Planung und Umsetzung innovativer, kohlenstoffärmerer Lösungen auf ihrem Weg zur Dekarbonisierung. Uniper ist ein Wasserstoff-Pionier, ist weltweit entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette aktiv und führt Projekte durch, um Wasserstoff zu einer tragenden Säule der Energieversorgung zu machen.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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