Das Sozialwerk St. Georg
Neue Tablets von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW/ Beiräte werden digital
Gelsenkirchen/NRW. – Sie vertreten die Interessen von Menschen mit Assistenzbedarf in den Einrichtungen des Sozialwerks St. Georg. Die Beiräte sind gewählte Vertreter der Klientinnen und Klienten und stets zur Stelle, wenn es Schwierigkeiten gibt, die vor Ort besprochen und gelöst werden müssen. Die Corona-Pandemie hat ihre Arbeit in den vergangenen Monaten sehr erschwert. Dies ändert sich nun: Mit digitaler Technik beschreiten die Männer und Frauen neue Wege, um sich auszutauschen.
„Die Beiräte haben eine sehr wichtige Funktion im Sozialwerk inne, so dass wir ihre Arbeit nach Kräften unterstützen“, betont Vorstand Wolfgang Meyer. „Umso mehr freuen wir uns, dass wir nun Tablets bestellen können, die die Arbeitsmittel der Klientenbeiräte erweitern werden.“
Möglich wurde dies durch die Unterstützung der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW, deren Sonderprogramm „Zugänge erhalten – Digitalisierung stärken“ exakt zu den Überlegungen im Sozialwerk passte. „In der heutigen Zeit sollten selbstverständlich auch die Mitglieder der Beiräte ohne Einschränkungen digital kommunizieren können“, erklärt Thorsten Garske, zuständig für Fördermittel und Fundraising im Sozialwerk. „So können die Gremien künftig zum Beispiel im Rahmen von Videokonferenzen unkompliziert zusammenkommen, ohne mobil sein zu müssen. Das gibt ihnen – auch noch nach der Pandemie – ein großes Stück Freiheit.“
Mit dem Bewilligungsbescheid der Stiftung, der vor einigen Tagen im Briefkasten lag, können sich die Beiräte aus dem gesamten Sozialwerk nun darauf freuen, mit den neuen Tablets selbstbestimmter zu agieren, als das bisher der Fall war.
„Mit unserem Sonderprogramm möchten wir die Träger der Freien Wohlfahrtspflege in die Lage versetzen, auch über die Folgen der aktuellen Krisensituationen hinaus die Chancen der Digitalisierung stärker als bisher zu nutzen und in ihre Arbeit zu integrieren“, betont Norbert Killewald, Vorstandsmitglied der Stiftung und Leiter der Geschäftsstelle. Zudem sei es ein erklärtes Ziel, dass alle Menschen in vollem Umfang und gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben sowie unabhängig leben und handeln könnten.
Damit dies alles möglichst bald reibungslos funktioniert, fördert die Stiftung Wohlfahrtspflege darüber hinaus die Begleitung der Beiräte bei diesem Digitalisierungsprozess durch eine Sozialwerks-Mitarbeiterin. Diese unterstützt sie dabei, sich mit der neuen Technik auseinanderzusetzen und sorgt bei Bedarf für Fortbildungsmöglichkeiten.
Über das Sozialwerk St. Georg
Das Sozialwerk St. Georg ist ein dezentral aufgestelltes soziales Dienstleistungsunternehmen mit Hauptsitz in Gelsenkirchen und Angeboten für rund 4.600 Menschen mit Assistenzbedarf in ca. 5.100 Assistenzverhältnissen in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens. Mehr als 2.600 Mitarbeitende erbringen Dienstleistungen zum Beispiel für Menschen mit geistiger Behinderung, psychischer oder Sucht-Erkrankung. Zum Sozialwerk St. Georg gehören 48 Kerneinrichtungen, 10 Einrichtungen im Außenwohnungsbereich, 48 Kontaktstellen, Dienste des Ambulant Betreutem Wohnens, Werk- und Tagesstätten, Inklusionsbetriebe und vieles mehr.
Weitere Informationen im Internet: www.gemeinsam-anders-stark.de
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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