Nach Umbau zukunftsorientiert aufgestellt
Herzkatheterlabor im mhg durch Propst Markus Pottbäcker eingesegnet
Am vergangenen Freitag wurde das modernisierte und in seiner Fläche erweiterte Herzkatheterlabor im Marienhospital Gelsenkirchen mit der Einsegnung durch Propst Markus Pottbäcker ganz offiziell seiner Bestimmung übergeben. Zuvor war das Herzkatheterlabor in rund 15-monatiger Umbauphase bei laufendem Betrieb unter hohem Einsatz aller Mitarbeitenden und auch externer Firmen auf den modernsten technischen Stand gebracht worden. Dazu wurden neben einer höheren Raumluftklasse auch zusätzliche Lager-, Personal- und Umkleideräume erschaffen.
Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Axel Kloppe: „Wir freuen uns, dass trotz allseits angespannter finanzieller Lage die Notwendigkeit erkannt wurde, das Herzkatheterlabor zu ertüchtigen. Wir verfügen nun über eine hochmoderne Anlage auf Top-Standard. Die Auflagen seitens des Gesetzgebers – insbesondere in Sachen Sterilität, Hygiene und Strahlenschutz – werden immer höher. Auf diesen Gebieten sind wir jetzt zukunftsorientiert aufgestellt. Durch die bessere Raumluftklasse können wir in allen Räumen operative Eingriffe durchführen, die wir vorher in dieser Form nicht leisten durften. Rückblickend hat der Umbau hervorragend geklappt. Ich möchte einen herzlichen Dank an die Bauverantwortlichen sowie an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter richten, die trotz aller Herausforderungen während der Umbauphase einen hervorragenden Dienst geleistet haben.“
Die interventionelle Therapie der koronaren Herzerkrankung stellt einen Schwerpunkt der Kardiologie dar. In der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne Intensivmedizin werden im Marienhospital Gelsenkirchen jährlich rund 5.000 Katheteruntersuchungen auf zwei Herzkathetermessplätzen durchgeführt. Zusätzlich ist das Behandlungsspektrum in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Neben der wachsenden Anzahl an Device-Implantationen (ca. 500 pro Jahr) ist vor allem die Notwendigkeit an elektrophysiologischen Therapien angestiegen. Ebenso werden in den Räumlichkeiten minimalinvasive Eingriffe an Herzklappen – sogenannte Clipping-Verfahren – durchgeführt, um fortschreitende Klappenundichtigkeiten zu verbessern.
Für das Frühjahr 2025 ist vorgesehen, interessierten Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen eines Tages der offenen Tür einen Blick in die Räumlichkeiten zu gewähren.
Autor:Wolfgang Heinberg aus Gelsenkirchen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.