GELSENWASSER AG
MSE und PGS unterzeichnen Vertrag zur Lieferung von Klärschlammasche

1, Unterzeichnung des Ascheliefervertrages zwischen Leo Homann, Geschäftsführer (MSE Mobile Schlammentwässerungs GmbH),
Martin Braunersreuther (Phosphorgewinnung Schkopau GmbH) und Dr.-Ing. Rudolf Turek, Technischer Leiter (MSE Mobile Schlammentwässerungs GmbH) in Essen.
 | Foto: Henning Pretis GELSENWASSER AG
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  • 1, Unterzeichnung des Ascheliefervertrages zwischen Leo Homann, Geschäftsführer (MSE Mobile Schlammentwässerungs GmbH),
    Martin Braunersreuther (Phosphorgewinnung Schkopau GmbH) und Dr.-Ing. Rudolf Turek, Technischer Leiter (MSE Mobile Schlammentwässerungs GmbH) in Essen.
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Gelsenkirchen/Berlin/Karlsbad-Ittersbach. „Die Projekte werden zukünftig zusammen einen wesentlichen Beitrag zur Kreislaufführung von sauberem Phosphor in Deutschland leisten.

MSE, Gelsenwasser und EasyMining Germany arbeiten entsprechend der Leitprinzipien der deutschen Initiative Sauberer Phosphor 2029 und setzen sich für eine umweltfreundliche und nachhaltige Phosphorrückgewinnung und -verwertung in Deutschland ein“, ergänzt PGS-Geschäftsführer Martin Braunersreuther.

Wie funktioniert die Phosphor-Rückgewinnung mit der Ash2Phos-Technologie?

Mit dem patentierten Ash2Phos-Verfahren von Easymining, einem Tochterunternehmen innerhalb der Ragn-Sells Gruppe, steht ein System zur Verfügung, das aus dem erneuerbaren, mineralischen Rohstoff Asche Calciumphosphat (RevoCaP) als universellen Rohstoff für phosphorhaltige Produkte, z. B. hochwertige Dünger gewinnt. Gleichzeitig werden Schadstoffe, wie Schwermetalle, ausgeschleust. Das Ash2Phos-Verfahren zeichnet sich durch eine sehr hohe Phosphor-Rückgewinnungsquote von über 90% und eine sehr hohe Verwertungsquote in Bezug zur Aschezufuhr von über 95% aus. Letztere wird erreicht durch die Erzeugung von Co-Produkten, die z.B. als Fällmittel in der Abwasserbehandlung bzw. Grundstoff in der Baustoffindustrie genutzt werden und somit weitere Stoffkreisläufe schließen.

Die Phosphorgewinnung Schkopau GmbH (PGS) wurde 2021 von der GELSENWASSER AG und EasyMining Services Sweden AB gegründet, um die erste Ash2Phos-Anlage in Deutschland zu bauen. Diese erste Anlage im industriellen Maßstab wird im Chemiepark Schkopau in Sachsen-Anhalt erreichtet und hat eine Kapazität von 30.000 Tonnen Asche aus verbranntem Klärschlamm pro Jahr. Die Anlage wird Asche aus der Mono-Verbrennungsanlage in Bitterfeld-Wolfen aufnehmen, kann darüber hinaus aber auch Asche aus anderen Mono-Verbrennungsanlagen behandeln.

Die MSE Mobile Schlammentwässerungs GmbH ist seit über 30 Jahren Partner und Dienstleister für die Entwässerung und Verwertung von kommunalen Klärschlämmen. Damit auch in Zukunft die Entsorgungssicherheit in Baden-Württemberg gewährleistet ist, sollen Anlagen entstehen, in denen ausschließlich Klärschlamm verwertet wird. Dabei wird das energetische Potential des Klärschlamms genutzt, es entsteht aber auch der für die Düngemittelherstellung wichtige Rohstoff Asche.

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Leo Homann (Geschäftsführer MSE Mobile Schlammentwässerungs GmbH), Martin Braunersreuther (Geschäftsführer Phosphorgewinnung Schkopau GmbH) und Dr.-Ing. Rudolf Turek (Technischer Leiter MSE Mobile Schlammentwässerungs GmbH) setzen mit ihren Unterschriften ein Signal für die Entwicklung des Phosphor-Kreislaufmarkts.

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    Leo Homann (Geschäftsführer MSE Mobile Schlammentwässerungs GmbH), Martin Braunersreuther (Geschäftsführer Phosphorgewinnung Schkopau GmbH) und Dr.-Ing. Rudolf Turek (Technischer Leiter MSE Mobile Schlammentwässerungs GmbH) setzen mit ihren Unterschriften ein Signal für die Entwicklung des Phosphor-Kreislaufmarkts.

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EMG EasyMining Germany GmbH ist ein 100%-iges Tochterunternehmen der EasyMining Sweden AB, die wiederum zur Ragn-Sells Gruppe gehört, einem der größten Umweltdienstleister in Skandinavien. EasyMining versteht sich als Innovationsschmiede und widmet sich der Entwicklung und Implementierung von Technologien zur Wertstoffrückgewinnung aus mineralischen Stoffströmen bzw. nährstoffreichen Prozesswässern. Dabei wird insbesondere Wert daraufgelegt, diese Wertstoffe in sauberer, also dekontaminierter und marktgängiger Form und Qualität in die jeweiligen Kreisläufe einzuspeisen. Ziel ist dabei immer, natürliche und kritische Ressourcen zu schonen, Schadstoffe aus den Stoffkreisläufen explizit auszuschleusen und keine Altlasten und somit zusätzliche Kosten uns nachfolgenden Generationen zu hinterlassen. Frei nach der Vision Ragnar Sellbergs: “We want to be living proof, that caring for the earth and good business go hand in hand.”

GELSENWASSER AG

Alles Leben kommt aus dem Wasser – so entstand auch Gelsenwasser! 1887 im Ruhrgebiet gegründet, um die Montanindustrie und die Menschen der Region mit Wasser zu versorgen, sind wir heute eines der größten deutschen Wasserversorgungsunternehmen. Sehr wichtig ist uns der Ressourcenschutz. Unser Logo zeigt diese Orientierung seit 50 Jahren: Der blaue Fluss in grüner Landschaft steht für eine nachhaltige, verantwortungsvolle Bewirtschaftung der Ressourcen – das gilt für alle Geschäftsbereiche. Infrastruktur und Versorgung sind unsere Schwerpunkte: vom Wasser- und Abwasserbereich über Energie (Gas, Strom, Wind, PV, Wärme), Digitales über Industrieparks (Life Science, Chemie) bis zur Kreislaufwirtschaft (Klärschlammverbrennung plus Phosphorrecycling). Unser Know-how teilen wir mit unseren Partnern auch als Dienstleistungen oder in gemeinsamen Projekten.

1, Unterzeichnung des Ascheliefervertrages zwischen Leo Homann, Geschäftsführer (MSE Mobile Schlammentwässerungs GmbH),
Martin Braunersreuther (Phosphorgewinnung Schkopau GmbH) und Dr.-Ing. Rudolf Turek, Technischer Leiter (MSE Mobile Schlammentwässerungs GmbH) in Essen.
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Leo Homann (Geschäftsführer MSE Mobile Schlammentwässerungs GmbH), Martin Braunersreuther (Geschäftsführer Phosphorgewinnung Schkopau GmbH) und Dr.-Ing. Rudolf Turek (Technischer Leiter MSE Mobile Schlammentwässerungs GmbH) setzen mit ihren Unterschriften ein Signal für die Entwicklung des Phosphor-Kreislaufmarkts.

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Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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