Adventsimpfen
Mega-Impfrekord geht in die Geschichte ein: KVWL feiert ihre Mitglieder
Gelsenkirchen. Diese Botschaft geht an alle, die es nicht für möglich gehalten haben: Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in Westfalen-Lippe haben in den vergangenen sieben Tagen 552.000 Menschen gegen das Coronavirus geimpft. So viele wie nie zuvor innerhalb einer Woche! „Damit ist spätestens jetzt die Frage beantwortet, ob unsere Hausärztinnen und -ärzte das wirklich schaffen. Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe war immer davon überzeugt!
Ich beglückwünsche unsere Ärztinnen und Ärzte zu diesem Mega-Impfrekord!“, lobt KVWL Vorstandsvorsitzender Dr. Dirk Spelmeyer, der gleichzeitig ankündigte, in den nächsten Tagen stellvertretend für die vielen am Impfrekord beteiligten Praxen einige zu besuchen und sich bei den engagierten Ärzt*innen und Praxisteams zu bedanken.
Auch der zweite Adventssamstag geht in die Geschichte ein: An dem Tag wurden in fast 1000 Praxen in Westfalen-Lippe mehr als 91.000 Impfungen, davon 84.000 Booster-Impfungen, verabreicht. Vorstandsmitglied Thomas Müller kommentiert: „Der erneute Impfrekord belegt eindrucksvoll: Das, was die Ärztinnen und Ärzte auch nach fast zwei Jahren harter Corona-Pandemie leis ten, ist herausragend: Das ist Champions League!“
Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KVWL, Dr. Volker Schrage, beteiligt sich mit seiner Hausarztpraxis im Münsterland an der erfolgreichen Wochenendaktion „Impfen im Advent“. „Denn Impfen ist die einzige Chance für das deutsche Gesundheitssystem, nicht unter der Last der vier ten Corona-Welle zusammenzubrechen“, sagt Schrage. Umso unverständlicher ist es für ihn, dass die Niedergelassenen wieder nur begrenzt den mRNA-Impfstoff Comirnaty von BioNTech/Pfizer bestellen dürfen. „Das ist an Absurdität nicht zu überbieten! Unsere Mitglieder könnten noch mehr impfen, wenn sie dürften.“ Stattdessen seien viele engagierte Praxisteams gezwungen, Patientin nen und Patienten zu vertrösten. Die drei Vorstände der KVWL fordern das Bundesgesundheitsministerium daher nochmals auf, die Bestellobergrenze zurückzunehmen: „Wir brauchen nicht mehr Impfstellen, sondern wir brauchen mehr Impfstoff!“
Wichtiger Hinweis: Eine Übersicht, welche Praxen sich an den Impf-Adventssamstagen beteiligen, finden Sie auf unserer Internetseite: https://www.corona-kvwl.de/advents-impfen Patientinnen und Patienten werden gebeten, vor dem Besuch die jeweilige Praxis zu kontaktieren.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.