Inzidenzwert in Gelsenkirchen liegt bei 301,4
Krisenstabsleiter Luidger Wolterhoff: „Die hohe Dynamik der Pandemie hat leider dazu geführt, dass dieser noch vor kurzem undenkbare Wert erreicht wird“

Krisenstabsleiter Luidger Wolterhoff | Foto: _Stadt Gelsenkirchen
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Gelsenkirchen. „Inzidenzwerte von über 300 in Gelsenkirchen habe ich noch vor drei Wochen für ausgeschlossen gehalten“, so Gelsenkirchens Krisenstabsleiter Luidger Wolterhoff. „Die schon damals leicht über dem Bundes- und Landesschnitt liegende Impfquote von rund 73 Prozent hat bei mir zu dieser Einschätzung geführt. Eine starke Verbreitung vor allem unter jüngeren – oft nicht geimpften – Menschen und Impfdurchbrüche haben aber leider dazu geführt, dass wir in so kurzer Zeit doch einen Wert von über 300 erreicht haben. Der Inzidenzwert in Gelsenkirchen liegt am morgigen Dienstag bei 301,4. Damit hat meine Prognose nur knapp vier Wochen Bestand. Das aktuelle Infektionsgeschehen zeigt einmal mehr die hohe Dynamik der Pandemie.“
Das bundesweit dynamische Infektionsgeschehen und die drohende Ausbreitung der Omikron-Virusvariante war auch Gegenstand einer Krisenstabssitzung am Montagnachmittag. Konkret ging es dabei unter anderem um die Möglichkeiten weiterer kontaktreduzierender Maßnahmen und eine mögliche Ausweitung der Maskenpflicht, sollte es in den nächsten Tagen nicht zu entsprechenden Regelungen auf Bundes- oder Landesebene kommen. „Da uns aber heute sehr zeitnah solche zusätzlichen Regelungen in Aussicht gestellt wurden, werden wir diese nun zunächst abwarten“, so Krisenstabsleiter Luidger Wolterhoff.

Angesichts der auch bundesweit hohen Inzidenzwerte ruft Luidger Wolterhoff die Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener auf, alle Kontakte soweit wie möglich herunterzufahren, die Abstandsregeln einzuhalten, möglichst in der Öffentlichkeit einen Mund- und Nasenschutz zu tragen und die vorhandenen Impfangebote zu nutzen. „Der wirksamste Schutz vor einer Infektion und einem schweren Verlauf ist immer noch die Impfung“, so Luidger Wolterhoff.

Um der gestiegene Nachfrage nach einer Impfung gerecht werden zu können, wird die Stadt Gelsenkirchen das Impfangebot bekanntlich weiter verstärken. Neben dem bestehenden Impfbus wird in den kommenden Tagen ein zweites mobiles Impfangebot auf den Weg gebracht. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz wird dann ein weiterer Impfbus auf Tour durch Gelsenkirchen gehen und ein niederschwelliges Angebot vor Ort machen.

Auch die Vorbereitungen für die Wiedereröffnung des durch das Land geschlossenen Impfzentrums am 17. Dezember laufen auf Hochtouren.

Die nächsten Impftermine der Stadt Gelsenkirchen:

Am Dienstag, 30. November, macht der Impfbus am Bahnhofsvorplatz, Bahnhofsvorplatz 3, Station. Alle Bürgerinnen und Bürger sind 8 bis 17:30 Uhr zur Impfung herzlich eingeladen. Geimpft wird hier mit Biontech oder Moderna.

Warum nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden? Nach dem Einkauf im REWE-Markt in Gelsenkirchen Rotthausen, Steeler Straße 89-95, kann man dort den Impfbus am Mittwoch, 1. Dezember, von 8 bis 18 Uhr besuchen. Geimpft wird hier mit Biontech oder Moderna.

Am Donnerstag, 2. Dezember, steuert der Impfbus den REWE-Markt in Gelsenkirchen-Scholven an der Feldhauser Straße 196, an. Er steht in der Seitenstraße links neben der KiK-Filiale. Geimpft wird von 8 bis 18 Uhr mit Biontech oder Moderna.

Von Freitag, 3. Dezember, bis Sontag, 5. Dezember, findet man das mobile Impfangebot jeweils von 8 bis 18 Uhr am Hans-Sachs-Haus auf dem Alfred-Fischer-Platz. Geimpft wird an allen drei Tagen mit Biontech oder Moderna.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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