Projektleiter stellen
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können am 24. Juli ihre Fragen an den Projektleiter stellen
Haltern-Lippramsdorf/Marl. Die Arbeiten des Lippeverbandes für das Hochwasser- und Naturschutzprojekt Haltern-Lippramsdorf-Marl (HaLiMa) nehmen wieder Fahrt auf. Nach dem Hochwasser zum Jahreswechsel und den ausgiebigen Regenfällen im Frühjahr mussten die Baubereiche zunächst leer gepumpt und getrocknet werden. Anschließend konnten ab Mai die Arbeiten zur Auengestaltung wieder schrittweise anlaufen. Projektleiter Gerhard Formanowicz beantwortet am Mittwoch, 24. Juli, die Fragen von interessierten Bürger*innen, die mehr über die Bau- und Renaturierungsmaßnahme erfahren möchten. Die Informationssprechstunde findet von 15 bis 17 Uhr im Baucontainer am Oelder Weg statt. Im Laufe des Jahres wird es weitere Sprechstunden geben, welche rechtzeitig in der Presse sowie am Infocontainer bekannt gegeben werden.
Im Auenbereich zwischen dem Pumpwerk Meinken an der Feldmarkstraße und dem Oelder Weg in Haltern bekommt die Lippe eine kleine Insel und einen neuen Nebenlauf. Für die Gestaltung der Aue werden täglich bis zu 2.000 Kubikmeter Material verbaut. Parallel zu den Auenarbeiten wurde außerdem das Pumpwerk Haltern-Große Mersch zurückgebaut, da es sich inmitten der zukünftigen Aue befindet. Das Pumpwerk Meinken übernimmt dessen Aufgaben. Insgesamt verzögert sich der Zeitplan der Baumaßnahme witterungsbedingt um etwa sechs Monate.
Die Gesamtmaßnahme HaLiMa
Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes an der Lippe hat der Lippeverband neue Deiche zwischen Haltern-Lippramsdorf und Marl gebaut. Auf rund fünf Kilometern Flussstrecke bieten diese Schutz vor Hochwasserereignissen, wie sie statistisch gesehen alle 250 Jahre auftreten. Dabei fügen sie sich trotz einer Höhe von bis zu 14 Metern besser in das Landschaftsbild ein als die bestehenden Deiche und entsprechen zudem dem Stand der Technik. Außerdem sind die neuen Deiche mehr in das Hinterland gerückt, sodass nach Abtragen der Altdeiche Platz entsteht für eine rund 60 Hektar große Aue.
Der Lippeverband
Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zurzeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren. www.eglv.de
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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