Hautkrebs-Screening in Gelsenkirchen
Hautkrebs-Screening in Gelsenkirchen bleibt auf niedrigem Niveau. Viele kennen die Vorsorgeuntersuchung gar nicht

 Bei der Hautkrebs-Früherkennung ist noch viel Luft nach oben: Nur 15,2 Prozent der AOK-Versicherten in Gelsenkirchen nutzten die Chance der Hautkrebs-Vorsorge.  | Foto: Foto: AOK/Colourbox/hfr.
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  • Bei der Hautkrebs-Früherkennung ist noch viel Luft nach oben: Nur 15,2 Prozent der AOK-Versicherten in Gelsenkirchen nutzten die Chance der Hautkrebs-Vorsorge.
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Gelsenkirchen, Das Hautkrebs-Screening wird in Gelsenkirchen nach wie vor zu wenig genutzt. Das belegt eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest.

Danach gingen im vergangenen Jahr nur 15,2 Prozent der AOK-Versicherten in Gelsenkirchen zur ärztlichen Früherkennung von Hautkrebserkrankungen. Der Anteil der Frauen lag mit 56,1 Prozent höher als der der Männer (43,9 Prozent). „Die Zahlen sind besorgniserregend, das kostenfreie Hautkrebs-Screening der Krankenkassen wird zu wenig genutzt. Dabei ist Hautkrebs fast immer heilbar, wenn er rechtzeitig erkannt wird. Bei der Frage nach den Gründen, spielt scheinbar bei einem Teil der Bevölkerung in Schleswig-Holstein auch Unwissenheit über die Möglichkeit der Vorsorge eine große Rolle“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. Denn eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der AOK NordWest ergab, dass viele das Angebot zur Hautkrebsfrüherkennung gar nicht kennen.

Hautkrebs erkennen

Die gefährlichste Hautkrebsart ist der schwarze Hautkrebs (Malignes Melanom). Aber auch die hellen Hautkrebsarten (Basalzellkarzinom und Stachelzellkarzinom) sollten möglichst frühzeitig behandelt werden. Je früher Hauttumore erkannt werden, desto besser. „Wir raten dazu, unbedingt die kostenfreien Angebote der gesetzlichen Krankenkassen zur Hautkrebs-Früherkennung zu nutzen“, so Kock. „Durch das Hautkrebs-Screening ist es möglich, bereits Frühstadien von Hautkrebs zu erkennen. Das ist umso wichtiger, da Hautkrebs zunächst keine Beschwerden verursacht.“ Das Hautkrebs-Screening ist eine rein visuelle Untersuchung der gesamten Haut. Die Ärztin oder der Arzt sucht dabei den Körper von Kopf bis Fuß auf verdächtige Pigmentmerkmale ab wie zum Beispiel Muttermale, Leberflecken oder Altersflecken. „Da die Haut so gut zugänglich ist wie kein anderes menschliches Organ, sind die verschiedenen Krebsarten bereits im Frühstadium gut zu finden“, so Kock.

Hautkrebs gehört zu den häufigsten Tumorarten. Das Hautkrebs-Screening macht es möglich, ihn frühzeitig zu erkennen.  | Foto: Foto: AOK/Colourbox/hfr.
  • Hautkrebs gehört zu den häufigsten Tumorarten. Das Hautkrebs-Screening macht es möglich, ihn frühzeitig zu erkennen.
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forsa-Befragung: Viele kennen das Hautkrebs-Screening nicht
Doch was sind die Gründe, warum Menschen in Gelsenkirchen nur so selten das kostenfreie Hautkrebs-Screening in Anspruch nehmen? Die AOK NordWest hat dazu eine repräsentative Umfrage beim Meinungsforschungsinstitut forsa für Westfalen-Lippe in Auftrag gegeben. Das Ergebnis: 28 Prozent der durch forsa Befragten, die das Hautkrebs-Screening bisher nicht genutzt haben, ist nicht bekannt, dass es diese Leistung gibt. Und 17 Prozent sind sich unsicher, ob sie überhaupt einen Anspruch auf die Untersuchung haben, 28 Prozent halten die Untersuchung für nicht notwendig.

Das Hautkrebs-Screening übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen alle zwei Jahre für ihre Versicherten vom 35. Geburtstag an. Die AOK NordWest bietet ihren Versicherten als Mehrleistung das Hautkrebs-Screening bereits ab 20 Jahren an.

Mehr Informationen unter www.aok.de/pk/thema/hautgesundheit/ .

 Bei der Hautkrebs-Früherkennung ist noch viel Luft nach oben: Nur 15,2 Prozent der AOK-Versicherten in Gelsenkirchen nutzten die Chance der Hautkrebs-Vorsorge.  | Foto: Foto: AOK/Colourbox/hfr.
Hautkrebs gehört zu den häufigsten Tumorarten. Das Hautkrebs-Screening macht es möglich, ihn frühzeitig zu erkennen.  | Foto: Foto: AOK/Colourbox/hfr.
Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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