Augenärztlicher Bereitschaftsdienst in Bochum Langendreer
Für die Oberbürgermeister Frank Baranowski und Bernd Tischler ergeben sich Fragen
Die Nachricht der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, dass zukünftig der augenärztliche Notdienst in Bochum-Langendreer und nicht jeweils wohnortnah in Gelsenkirchen, Bottrop oder dem Kreis Recklinghausen zu finden ist, wirft für den Gelsenkirchener Oberbürgermeister Frank Baranowski und den Bottroper Oberbürgermeister Bernd Tischler eine ganze Reihe an Fragen auf.
Oberbürgermeister Frank Baranowski: „Von Gelsenkirchen bis zur zentralen augenärztlichen Notfalldienstpraxis am Knappschaftskrankenhaus Bochum sind es locker 30 Minuten mit dem Auto, mit Bus und Bahn allerdings schon weit über eine Stunde. Hat es wirklich keine anderen Lösungen gegeben? Welche Umstände haben es notwendig gemacht den Notfalldienstbezirk Gelsenkirchen/Recklinghausen mit dem Notfalldienstbezirk Bochum/Ennepe-Ruhr-Kreis/Hagen/Herne zusammen zu legen? Ist es wirklich zweckdienlich, Notfallpraxen anhand von Verwaltungsbezirken einzuteilen oder wäre nicht eine gleichmäßige Verteilung gut erreichbarer Standorte sinnvoller?“
Oberbürgermeister Bernd Tischler ergänzt: „Wenn jemand im Internet oder per Telefon im Notfall nach Hilfe sucht, sollte er die nächstliegende Notfallklinik benannt bekommen und nicht eine weit entfernte, nur weil er zufällig in einem anderen Verwaltungsbezirk wohnt.“
Um diese und andere Fragen zu beantworten, haben die beiden Oberbürgermeister ihre Gesundheitsdezernenten gebeten, die jeweils Verantwortlichen zu einem klärenden Gespräch einzuladen.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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