Erste Bootsfahrt auf der Emscher
Emschergenossenschaft begutachtet Einleitstellen in das Gewässer
Dinslaken/Oberhausen/Bottrop. Seit Anfang dieses Jahres ist die Emscher abwasserfrei. Doch vor allem im Unterlauf erschien das Gewässer zeitweise noch relativ trüb.
Um illegale Einleitungen von Abwasser in das Gewässer auszuschließen, kontrollierte die Emschergenossenschaft nun den kompletten Gewässerabschnitt zwischen der Kläranlage Emscher-Mündung und der Kläranlage in Bottrop. Das Besondere: Für die Begutachtung wurde erstmals ein Boot in der Emscher zu Wasser gelassen. Die gute Nachricht: Es konnten keine Schmutzeinleitungen festgestellt werden.
Die Natur braucht folglich etwas Zeit, um – unterstützt durch die anstehenden Maßnahmen der ökologischen Verbesserungen – aus der Emscher mit ihrer 170 Jahre alten Abwasser-Vergangenheit wieder einen klaren und sauberen Fluss zu machen.
Inspektion vom Wasser aus
Um auszuschließen, dass die Trübung durch zum Beispiel unerlaubte Einleitungen von Abwasser erzeugt werden, inspizierten Mitarbeitende der Emschergenossenschaft den 17 Kilometer langen Gewässerabschnitt zwischen den Kläranlagen des Wasserverbandes in Dinslaken und Bottrop vom Wasser aus. In Dinslaken wurde dafür ein Boot per Kran ins Wasser gelassen. Von dort wurden flussaufwärts die früheren Einleitstellen angefahren und alles mit einer Kamera dokumentiert. Die gesamte Begutachtung dauerte rund zwei Arbeitstage auf dem Wasser.
Übrigens: Auch wenn es verlockend ist, aber das Bootsfahren auf der Emscher bleibt künftig verboten!
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.