Bundesmarine
Einsatzgruppenversorger "Bonn" läuft mit Ziel östliches Mittelmeer aus
Wilhemshaven - Der Einsatzgruppenversorger "Bonn" verlässt am 23. November 2023 um 15:00 Uhr seinen Heimathafen Wilhelmshaven, um dort den Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main" ablösen, damit sich Schiff und Besatzung auf das anstehende "Indo-Pacific Deployment 2024" (IPD 24) vorbereiten können.
Die ungefähr 170 Personen, unter anderem mit eingeschiffter Bordfacharztgruppe, Zahnarztgruppe, Militärpfarrer und Stabspersonal, unter dem Kommando von Kommandant Fregattenkapitän Eike Deußen (49), sollten ursprünglich ab Januar 2024 an der Very High Readiness Joint Taskforce Maritime (VJTF M) teilnehmen. "Als der Befehl kam, aufgrund der politischen Lage das Schiff und die Besatzung auf ein frühest mögliches Auslaufen ins Mittelmeer vorzubereiten, haben alle beteiligten Stellen, von der Besatzung, über das Marinearsenal bis zur Industrie, sehr gut an einem Strang gezogen.
Ich bin stolz auf meine Besatzung, sie verhält sich trotz dessen, dass wir ungeplant und über die Weihnachtszeit abwesend sein werden, absolut vorbildlich", so der Kommandant. "Viele haben sogar freiwillig Kuren und Urlaub abgesagt oder abgebrochen, um schon bei der Vorbereitung an Bord unterstützen zu können. Ich möchte mich bei allen Dienststellen und Einheiten bedanken, die uns mit zusätzlichem Personal unterstützen! Nun sind wir gespannt, was uns erwartet."
Schiff und Besatzung werden über Weihnachten und Silvester im östlichen Mittelmeer eingesetzt sein und im nächsten Jahr im Heimathafen zurückerwartet.
Hintergrundinformationen
Die Marine verlegt einen Einsatzgruppenversorger in das östliche Mittelmeer, um dem Einsatzführungskommando der Bundeswehr für eine eventuelle Evakuierung deutscher Staatsbürger eine seegehende Einheit zur Verfügung zu stellen. Derzeitig wird dieser Auftrag durch "Frankfurt am Main" wahrgenommen.
Quelle: Bundesmarine
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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