Amtsantritt der neuen Beigeordneten Anne Heselhaus
Die ehemalige Polizeipräsidentin kehrt nach Gelsenkirchen zurück
Oberbürgermeister Frank Baranowski hat der neuen Beigeordneten für den Vorstandsbereich Kultur, Bildung, Jugend, Sport, und Integration, Anne Heselhaus, am Donnerstag, 01.Oktober, 2020 im Hans-Sachs-Haus ihre Ernennungsurkunde überreicht.
Für die gebürtige Coesfelderin Anne Heselhaus ist es eine berufliche Rückkehr nach Gelsenkirchen: Fünf Jahre lang hatte sie hier bereits als Polizeipräsidentin gewirkt und in dieser Funktion bereits eng mit der Stadtverwaltung zusammengearbeitet.
Anne Heselhaus begann ihre berufliche Laufbahn nach dem Studium in Passau zunächst bei der mittelfränkischen Regierung, bevor sie 1993 in den Justizdienst nach NRW wechselte. Sie arbeitete als Richterin am Landgericht Bielefeld und nahm dort seit 1997 Verwaltungs- und Rechtsprechungstätigkeiten wahr, bevor sie 2007 ans Oberlandesgericht in Hamm ging. Bis sie Polizeipräsidentin wurde, war sie dort neben ihrem richterlichen Dienst zugleich verantwortlich für die Aus- und Fortbildung sowie die Personalentwicklung.
2014 führte der Weg nach Gelsenkirchen
Im Sommer 2014 führte ihr Weg nach Gelsenkirchen: Hier übernahm sie als Nachfolgerin des langjährigen Behördenleiters Rüdiger von Schoenfeldt die Leitung des Polizeipräsidiums und die Verantwortung für über 700 aktive und weitere 400 studierende Polizeibeamte in dieser Stadt.
Nach fünf Jahren an der Spitze der Ordnungsbehörde folgte Anne Heselhaus im Mai 2019 dem Ruf von NRW-Innenminister Herbert Reul nach Düsseldorf. Dort lenkte die Juristin als Leitende Ministerialrätin das Referat 40, die Verwaltung der Polizei. In dieser Funktion war Anne Heselhaus unter anderem verantwortlich für die Verteilung der Polizeikräfte, für Aus- und Fortbildung sowie für das Beurteilungswesen und IT.
Ein Herz für die Kultur
Doch Anne Heselhaus, die auch nach ihrer beruflichen Neuorientierung in Gelsenkirchen wohnen blieb und weiterhin oft Kulturveranstaltungen im Musiktheater im Revier besuchte, zog es auch beruflich zurück in die Stadt an der Emscher: Heselhaus, die als Kunstliebhaberin unter anderem den französischen Zeichner und Bildhauer Auguste Rodin zu ihren Lieblingskünstlern zählt, wurde im Juni vom Rat der Stadt zur Beigeordneten für den Vorstandsbereich Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration gewählt. Sie folgt auf Annette Berg, die zum 30. September 2020 aus dem Dienst der Stadt Gelsenkirchen ausgeschieden ist. „Ich freue mich sehr darauf, auch beruflich nach Gelsenkirchen zurückzukehren. Denn hier bin ich in den letzten Jahren heimisch geworden, hier fühle ich mich wohl und hier möchte ich in den nächsten Jahren mithelfen, die Dinge weiter voranzutreiben“, so die neue Beigeordnete.
Ein vielseitiges Dezernat
Zum Vorstandsbereich Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration gehören das Referat Bildung, das Referat Kultur, das Referat Zuwanderung und Integration/Kommunales Integrationszentrum, das Referat Kinder, Jugend und Familien, das Institut für Stadtgeschichte, die eigenbetriebsähnliche Einrichtung GeKita (Gelsenkirchener Tagesbetreuung) sowie der Sportbeauftragte der Stadt Gelsenkirchen. „Ich freue mich, dass mit Frau Heselhaus eine sehr engagierte und erfahrene Persönlichkeit die Leitung dieses Vorstandsbereiches übernimmt, der Gelsenkirchen und die Menschen, die hier leben, am Herzen liegen. Gerade jetzt, in Zeiten der Corona-Pandemie, ist es wichtig, in den Fachbereichen, die dieses Dezernat umfasst, die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen“, betonte Oberbürgermeister Frank Baranowski bei der offiziellen Ernennung von Anne Heselhaus.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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