Blasenkrebsschnelltest bei Blut im Urin

Informationsveranstaltung mit Chefarzt Prof. Dr. Bernhard Planz

Termin: Mittwoch, 29. Mai 2024, 15 bis 16 Uhr
Ort: Villa am Sankt Marien-Hospital Buer, Mühlenstraße 5-9, 45894 Gelsenkirchen

Die Selbsthilfegruppe Blasentumoren des Selbsthilfe-Bundes Blasenkrebs e.V., Blasenkrebsselbsthilfegruppe Gelsenkirchen-Horst, Bottrop-Kirchhellen und Gladbeck (Vorsitzender Rolf Kickum und Koordinator Prof. Dr. med. Bernhard Planz) lädt Betroffene und Interessierte zu einer Veranstaltung über einen Blasenkrebsschnelltest bei Blut im Urin ein. Am Mittwoch, 29. Mai 2024 ab 15 Uhr wird Chefarzt Prof. Dr. Bernhard Planz (Klinik für Urologie und Kinderurologie im Marienhospital Gelsenkirchen und St. Barbara-Hospital Gladbeck) einen Vortrag halten. Anschließend stehen die Referenten und der Vorsitzende der Selbsthilfegruppe Rolf Kickum den Zuhörern für ihre Fragen zur Verfügung.

Blasenkrebs ist mit rund 30.000 Fällen pro Jahr eine der häufigeren Krebserkrankungen. Hierbei handelt es sich jedoch um eine Erkrankung, bei der das Risiko durch eine „einfache“ Verhaltensänderung enorm verringert werden kann, denn aktuellen Schätzungen zufolge ist das Rauchen für 30 bis 70 Prozent aller Blasenkrebserkrankungen ursächlich. Rauchen gilt als das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko. Es macht psychisch und körperlich abhängig und ist für etwa ein Drittel aller Krebsneuerkrankungen verantwortlich. Es gilt: Je mehr und je länger man raucht, desto höher das Risiko.

Die ersten Symptome – wie Blut im Urin oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen – treten auch bei anderen urologischen Erkrankungen auf. Deshalb sind frühzeitige fachärztliche urologische Untersuchungen besonders wichtig. Denn je früher ein möglicher Blasenkrebs erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Heilungschancen und desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass die Harnblase entfernt werden muss. Mit verschiedenen Schnelltests wie zum Beispiel NMP 22 oder UBC aus dem Urin oder einer Urinzytologie kann der Verdacht auf Blasenkrebs gestellt werden.

Bei 75 Prozent der Erkrankungen tritt der Blasentumor wieder auf. Auch wenn alle sichtbaren Tumorgewebe operativ mittels einer Elektroschlinge entfernt wurden, so besteht trotzdem das Risiko, dass einzelne – für den Operateur nicht sichtbare – Tumorzellen in der Blase zurückbleiben oder wiederkommen.

Autor:

Wolfgang Heinberg aus Gelsenkirchen

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