Herner Orthopäden präsentierten digital schonende Operationsverfahren
Arthroskopie und Endoskopie im Fokus

Im Rahmen des Online-Tapeseminars wurden digital aus dem St. Anna Hospital Herne aktuelle Erkenntnisse zur Verwendung von Tapes bei Sportverletzungen und Überlastungsschäden präsentiert.
Foto: Presse Elisabethgruppe
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Herne. Arthroskopische und endoskopische Operationsmethoden sind minimal-invasiv und weisen sowohl für die Patienten als auch für den behandelnden Arzt Vorteile auf.
Die Verfahren benötigen nur kleine Schnitte und ermöglichen dennoch über Kameras und andere bildgebende Verfahren einen guten Einblick für den Operateur.

Die Experten des Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr präsentierten bei einer Online-Fortbildungsveranstaltung aus dem St. Anna Hospital Herne über die Videoplattform Zoom am vergangenen Mittwoch neue Erkenntnisse aus dem Bereich schonender Operationsverfahren.

„Durch konsequente Weiterentwicklung der Verfahren stehen uns heute schonendere und effektivere Optionen zur Verfügung als noch vor einigen Jahren“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Sebastian Rütten, Direktor des Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie. Im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung stellten der erfahrene Orthopäde und sein Team unter anderem Operationstechniken an der Hals- und Lendenwirbelsäule vor, die im St. Anna Hospital Herne entwickelt wurden und weltweit zum Einsatz kommen. Diese Techniken ermöglichen zum Beispiel eine minimal-invasive Behandlung von Bandscheibenvorfällen.

Im Bereich der Schulter-, Ellenbogen- und Handchirurgie thematisierten die Mediziner aus dem St. Anna Hospital Herne den Umgang mit Knochenbrüchen und anderen Verletzungen sowie die zur Verfügung stehenden arthroskopischen Behandlungsmethoden. „So kann beispielsweise eine abgerissene Sehne im Schultergelenk durch einen schonenden Eingriff rekonstruiert und wieder an der richtigen Stelle verankert werden“, erläutert Dr. Roderich Heikenfeld, Chefarzt des Zentrum für Schulter-, Ellenbogen- und Handchirurgie des Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie.

Dr. Oliver Meyer, Chefarzt des Zentrum für Becken-, Hüft-, Knie- und Fußchirurgie des Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie, zeigte darüber hinaus eine neuartige, variabel verstellbare Fixierungstechnik für den Einsatz bei einer Kreuzbandoperation. „Nur durch eine stetige und routinierte Anwendung kann der erfolgreiche Einsatz solcher Techniken gewährleistet werden“, sagt Dr. Meyer.

Neben den verschiedenen operativen Behandlungsmethoden wurden auch unterstützende physiotherapeutische Therapiemaßnahmen vorgestellt. Diese kommen zum Beispiel im Anschluss an endoskopische Eingriffe an der Wirbelsäule zum Einsatz.

Die Veranstaltung wurde durch einen Online-Kurs zum Thema Tape-Verbände, die bei Sportverletzungen und Überlastungsschäden eingesetzt werden, ergänzt.

Autor:

Alina Klos aus Gelsenkirchen

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