Im Notfall 112 anrufen
AOK zum Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai: Bei Schlaganfall sofort in die Klinik

 In Westfalen-Lippe sind im vergangenen Jahr weniger Menschen mit einem Schlaganfall ins Krankenhaus eingeliefert worden.  | Foto: Foto: AOK/hfr
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  • In Westfalen-Lippe sind im vergangenen Jahr weniger Menschen mit einem Schlaganfall ins Krankenhaus eingeliefert worden.
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Gelsenkirchen, Beim Schlaganfall zählt jede Minute. Damit die Ursachen eines Schlaganfalls schnell behandelt werden können, ist das Absetzen des Notrufs die wichtigste Sofort-Maßnahme.

Darauf weist die AOK NordWest anlässlich des bundesweiten Tages gegen den Schlagfall am 10. Mai hin. Das nicht ohne Grund: In Westfalen-Lippe sind im vergangenen Jahr die Notfallbehandlungen im Krankenhaus wegen eines Schlaganfalls weiter zurückgegangen. In 2022 wurden insgesamt 8.696 AOK-Versicherte in Kliniken stationär mit einem Schlaganfall aufgenommen. Das sind 7,8 Prozent weniger als im Vorjahr (9.429) und sogar 12,9 Prozent weniger (9.979) als vor der Pandemie im Jahr 2019. „Das gibt Anlass zur Sorge. Daher appellieren wir an die Bevölkerung, bei Notfallsymptomen nicht zu zögern und den Notruf 112 zu wählen“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

Der Schlaganfall ist ebenso wie der Herzinfarkt ein medizinischer Notfall. „Daher ist schnelles und konsequentes Handeln wichtig“, so Kock. Die Warnsignale sollten ernst genommen und sofort der Notruf unter 112 getätigt werden. Dabei sind Name und Adresse sowie ergänzende Hinweise zum möglichst schnellen Auffinden des Patienten anzugeben. Die Symptome sollten möglichst genau geschildert werden.

 Bei Notfallsymptomen sollte nicht gezögert und umgehend der Notruf 112 gewählt werden.  | Foto: Foto: AOK/hfr
  • Bei Notfallsymptomen sollte nicht gezögert und umgehend der Notruf 112 gewählt werden.
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Mögliche Symptome können plötzlich auftretendes Schwäche- oder Taubheitsgefühl bis hin zu Lähmungserscheinungen einer Körperseite sein. Warnzeichen sind außerdem eine unverständliche, gestörte Sprache, plötzliche Sehstörungen, Schwindelgefühle oder Gleichgewichtsstörungen mit Übelkeit und Erbrechen sowie in Kombination plötzlich auftretende, bisher so nicht gekannte Kopfschmerzen.

Bei den meisten Patienten ist eine plötzliche Durchblutungsstörung oder Mangeldurchblutung in einem Gehirnabschnitt die Ursache für einen Schlaganfall. Dies wird allgemein als Hirninfarkt bezeichnet. In der Mehrzahl der Fälle ist eine Verkalkung, eine so genannte Arteriosklerose, der hirnversorgenden Blutgefäße dafür verantwortlich. Die Entstehung der Arteriosklerose wird durch eine ganze Reihe von Risikofaktoren beeinflusst, wie etwa Bluthochdruck, Rauchen, Übergewicht, Diabetes, Bewegungsmangel oder Stress. „Ein gesunder Lebensstil kann dazu beitragen, Risikofaktoren zu reduzieren“; so Kock. Dabei helfen die zahlreichen Gesundheitskurse der AOK NordWest in der Gruppe oder und auch die Online-Angebote ganz flexibel allein zu Hause.

 In Westfalen-Lippe sind im vergangenen Jahr weniger Menschen mit einem Schlaganfall ins Krankenhaus eingeliefert worden.  | Foto: Foto: AOK/hfr
 Bei Notfallsymptomen sollte nicht gezögert und umgehend der Notruf 112 gewählt werden.  | Foto: Foto: AOK/hfr
Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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