Verkehrsbühne der Gelsenkirchener Polizei word 55 Jahre
"Am Stoppstein halt, damit es nicht knallt!" Neues Puppenstück der Polizei kommt bei den Kindern gut an

"Am Stoppstein halt, damit es nicht knallt!" Neues Puppenstück der Polizei kommt bei den Kindern gut an  | Foto: Polizei Gelsenkirchen
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Regelmäßig wiederkehrend das gleiche Spiel: Kindergartenkinder, laufen wie an einer Kette aufgezogen in Zweierreihen über den Hof des Polizeipräsidiums in Gelsenkirchen-Buer bis zu einer kleinen Halle auf dem Gelände.

Hier befindet sich die Puppenbühne der Polizei. Hier bringen Polizeibeamte Kindern bereits seit 55 Jahren kindgerecht bei, wie sie sich im Straßenverkehr verhalten sollen.

Seit Ende April spielen die Beamten das Stück "Tim & Lisa und der Stoppstein". Es handelt davon, wie sich die beiden Kinder Tim und Lisa auf dem Weg zur Schule aus den Augen verlieren und es fast zum Unfall kommt, als Tim die Straße überquert, obwohl die Ampel rot ist.

Die Kinder im Publikum sind in der geschickten Inszenierung, die ständig zwischen dem Geschehen der Puppen auf der kleinen Bühne und dem zwischenmenschlichen Agieren von "echten" Polizisten und Publikum wechselt, Teil der Geschichte. Sie sind von Anfang an eifrig dabei, sogar mittendrin und helfen dem Puppen-Polizisten, Tim zu finden.

So lernen sie, ganz nebenbei, wie man eine Straße sicher überquert. Dabei fallen immer wieder eingängige Parolen wie "Am Stoppstein halt, damit es nicht knallt!" oder "Beim Straße queren nicht rennen und nicht pennen." Am Ende sollen die Kinder verinnerlicht haben, wie man eine Straße richtig überquert, ohne sich selbst und andere in Gefahr zu bringen. Gestaltet und konzipiert haben das neue Stück die Polizeibeamten Katja Flanz, Christina Kleine und Carsten Jahns, die als Verkehrssicherheitsberater der Polizei Gelsenkirchen darüber hinaus in verschiedenen Einrichtungen präventiv tätig sind und Jung und Alt über die Gefahren im Straßenverkehr aufklären.

Die Verkehrspuppenbühne der Polizei Gelsenkirchen gibt es seit 1964, sie feiert in diesem Jahr also ihren 55. Geburtstag. Die Puppenbühne an sich ist aber nur ein Teil des Verkehrserziehungskonzeptes der Polizei Gelsenkirchen.

So machen alle Vorschulkinder in Gelsenkirchen einen so genannten "Fußgängerführerschein", um die Kinder auf den nicht immer gefahrenfreien Weg zur Schule vorzubereiten. Die Verkehrssicherheitsberater führen darüber hinaus Informationsnachmittage für die Eltern durch, um auch sie für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren und es gibt Kennlerntreffen mit Übungen für die Kinder in deren Einrichtung, bei dem sie unter anderem in einem Streifenwagen "Probe" sitzen dürfen. "Tim & Lisa und der Stoppstein" wird noch bis Anfang Juni in etwa 60 Vorstellungen allen 122 Kindertagesstätten in Gelsenkirchen präsentiert.

Einige hundert Vorschulkinder werden so spielerisch auf die Gefahren im Straßenverkehr vorbereitet. Nach Ende der Vorstellung laufen die kleinen Gäste wieder in Zweierreihe vom Hof. In ihrem Rucksack haben sie dann hoffentlich das Wissen, wie man eine Straße richtig überquert, ohne sich selbst und andere in Gefahr zu bringen. Die drei Kollegen, die den Puppen ihre Stimme geben, können sich erholen und freuen sich auf die nächste Gruppe, die ihnen hilft, Tim & Lisa sicher über die Straße zu bringen.

Quelle: Polizei Gelsenkirchen

"Am Stoppstein halt, damit es nicht knallt!" Neues Puppenstück der Polizei kommt bei den Kindern gut an  | Foto: Polizei Gelsenkirchen
"Am Stoppstein halt, damit es nicht knallt!" Neues Puppenstück der Polizei kommt bei den Kindern gut an  | Foto: Polizei Gelsenkirchen
Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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