Ärztekammer erteilt MHG-Arzt Weiterbildungsbefugnis für Kinder- und Jugendkardiologie

Kinderklinik und Kinderarztzentrum am MHG als Weiterbildungsstätten zugelassen

Jahr für Jahr kommen alleine in Deutschland rund 7.000 Kinder mit einem angeborenen Herzfehler zur Welt, und unter 1.000 Neugeborenen leiden sieben bis acht Kinder unter einer Anomalie des Herzens. Diese Zahlen belegen die Notwendigkeit einer guten kinder- und jugendkardiologischen Versorgung – auch in und für Gelsenkirchen.

Darum ist es für die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Marienhospital Gelsenkirchen (MHG) ein weiterer Baustein bestmöglicher pädiatrischer und kinder- und jugendmedizinischer Versorgung, dass Mohammad Kaddour (Oberarzt im Team der Kinderklinik und Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit dem Schwerpunkt Kinderkardiologie) jetzt von der Ärztekammer Westfalen-Lippe die sogenannte Weiterbildungsbefugnis erhalten hat und damit ärztliche Kolleginnen und Kollegen auf ihrem Ausbildungsweg im Schwerpunkt Kinder- und Jugendkardiologie weiterbilden kann.

Momentan hat neben Mohammad Kaddour auch der Chefarzt der Klinik für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin, Dr. Marcus Lutz, die Schwerpunktbezeichnung Kinderkardiologie, sodass in der MHG- Kinderklinik und im MVZ Kinderarztzentrum KATZE am MHG zwei erfahrene Kinderkardiologen jederzeit zur Verfügung stehen und ein Weiterbildungsassistent aktuell ausgebildet wird.

Chefarzt Dr. med. Marcus Lutz, Leiter der MHG-Kinderklinik: „Werdende Eltern setzen immer mehr auf das Thema gesunde und sichere Geburt. Und viele wissen, dass angeborene Herzfehler weltweit zu den am häufigsten auftretenden Anomalien des Menschen zählen. Diese Eltern kommen zu uns ins Marienhospital Gelsenkirchen, da wir mit der Klinik für Geburtshilfe, mit unserer Neo-Intensivstation und der Kinderklinik ein optimales Setting bieten, um im Fall der Fälle direkt und kompetent für Mutter und Kind da zu sein. Die Weiterbildungsbefugnis des Kollegen Kaddour ist auch für werdende Eltern ein Indiz, dass im Marienhospital Gelsenkirchen die Qualität von Diagnose und Therapie auf höchstem Niveau geschieht. Und besonders beim Thema angeborene Herzfehler gilt es zu beachten, dass sich Erkrankungen des Herzens bei Kindern und Jugendlichen meist deutlich von Herzerkrankungen erwachsener Personen unterscheiden und damit Spezialwissen gefragt ist.“

Mohammad Kaddour ist schon seit einigen Jahren als Facharzt im MHG tätig, und für ihn war die Spezialisierung mit dem Schwerpunkt Kinderkardiologie (Weiterbildung u.a. am Herz- und Diabeteszentrum NRW Bad Oeynhausen) und der Wunsch, selbst zukünftige Kinderkardiologen auf ihrem Ausbildungsweg begleiten zu können, immer eine Herzensangelegenheit. Mohammad Kaddour: „Aufgrund hoher medizinischer Fortschritte erreichen heute fast 90 Prozent der Neugeborenen mit angeborenem Herzfehler das Erwachsenenalter. Unser Ansporn muss sein, diese Quote immer weiter zu verbessern. Dazu braucht es kinderkardiologische Expertinnen und Experten, und ich bin auch ein wenig stolz darauf, hier mit meiner Weiterbildungsbefugnis einen Beitrag dafür zu leisten.“